Der Mai 2022 hat sich von Fuerteventura mit einigen wunderbaren, nahezu windstillen Tagen verabschiedet. Und auch die ersten Tage des Juni 2022 waren von relativ schwachem Wind geprägt.
Doch nicht nur zur Freude der Windsurfer und Kitesurfer kommt ab Samstag, 04 Juni 2022, der Passatwind über den Kanaren wieder richtig in Schwung, sodass es spätestens ab Samstag Nachmittag auf Fuerteventura wieder kräftig aus Nord bzw. Nordost bläst.
Die Badeurlauber, die sich sicher über die relativ windstille Zeit der letzten Tage gefreut haben, werden sicher auch mit etwas mehr Wind leben können. Denn ohne diesen gerade noch rechtzeitig einsetzenden Passatwind hätten die Kanaren möglicherweise eine erneute „Super-Calima“ erleben müssen, so wie sie im Feburar 2020 über die Inseln hinweg gezogen war.
Riesige dichte Staubwolke über der Sahel-Zone
In den vergangenen Tagen bildete sich in den Ländern der sogenannten Sahelzone und nördlich davon eine riesige und extrem dichte Staubwolke. Die Sahelzone liegt südlich der Sahara und bildet den Übergang zwischen der Sahara und Zentralafrika.
Die Staubwolke erstreckt sich praktisch über gesamt Nordafrika, besonders aber über den Tschad, Niger, Mali, Mauritanien und den Senegal, ebenso wie Westsahara und den Süden Marokkos. Die beiden letztgenannten Gebiete liegen nur etwas mehr als 100 Kilometer von Fuerteventura entfernt. Für eine Staubwolke, dies sie über mehrere Millionen Quadratkilometer erstreckt ist die Entfernung zu den Kanarischen Inseln der buchstäbliche „Katzensprung“.
Ohne den gerade noch rechtzeitig einsetzenden kräftigen Passatwind aus Norden wäre diese Staubwolke wahrscheinlich, davon gehen Meteorologen aus, auch über Fuerteventura und die Kanaren hinweggezogen, denn über dem nördlichen Afrika wird die Staubwolke zurzeit von einem schwachen bis mäßigen Ostwind bewegt.
Dank des Passatwindes hält die Calima einen Abstand von rund 100 Kilometern zu den Kanaren ein, indem sie quasi an der Küste des afrikanischen Kontinents Richtung Südwesten zieht und erst in etwa auf Höhe der Kapverden auf den Atlantik abbiegt und sich auf ihre Reise in die Karibik aufmacht.
Dort sorgen die im Staub enthaltenden Nährstoffe und Mineralien für die Düngung des Regenwaldes und des Atlantischen Ozeans und sorgen so für das Gedeihen der untersten Stufe der Nahrungskette, dem sogenannten Phytoplankton.
Den Einwohner und Urlaubern auf Fuerteventura bleiben dagegen die möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Atemwegen durch eine hohe Feinstaubbelastung erspart.
Im Februar 2020 sorgte eine solche „Super-Calima“ auf Fuerteventura für die heftigste Calima-Periode der letzten mindestens 20 Jahre.
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Danke, das klingt schon viel besser 🙂
Ich freue mich jedenfalls wie immer riesig auf meine Lieblingsinsel und kein starker Wind und auch keine Calima können das verhindern 😉
Tolles Timing (ironisch gemeint), denn ich fliege morgen (05.06.) nach Fuerteventura.
Und natürlich nehme ich lieber starken Wind als Calima, aber eigentlich finde ich zum Baden und Sonnen tatsächlich eine leichte Brise besser geeignet. Nunja, Fuerte ist auch ohne Baden schön…
Bei sommerlichen Temperaturen bis 28 Grad geht Baden trotzdem. Man muss sich nur einen Küstenabschnitt suchen, der gut geschützt ist. Davon gibt es im Süden ja einige.
Aber eben nicht wirklich bei Calima !
Die letzte Woche ein nahezu glattes Meer ohne Wellen, die gesamte Ostküste spiegelglatt …einfach nur ein Traum. Selbst der Westen war fast „ruhig“
Die letzten 4 Wochen absolutes Traumwetter, das einzige Wasser kam aus Rohrbrüchen ….zumindest in Costa Calma.
Das Baden klappt gerade wunderbar