99% der Einwohner und Besucher würden wohl unter Eid aussagen, dass es am 19. September 2022 auf Fuerteventura gar nicht oder allenfalls nur schwach geregnet hat.
Selbst ein Blick auf die Daten der Daten verschiedenen amtlichen Messstationen des spanischen Wetterdienstes AEMET könnten diese Aussage bestätigen.
War also die Wetterwarnung der Stufe „gelb“, die die AEMET für den 19. September 2022 für Fuerteventura herausgegeben hatte, falsch oder gar unnütze „Panikmache“?
Mitnichten! Denn es gab am Nachmittag des 19.09.2022 auf Fuerteventura tatsächlich ein Starkregenereignis. Dieses beschränkte sich jedoch nur auf einen kleinen Bereich der Ortes Tuineje und war lokal so begrenzt, dass man anderenorts davon kaum etwas mitbekam, wenn man nicht nicht ausgerechnet am Rand des Barrancos aufhielt, das sich in Folge der Wassermassen in einen reißenden Fluss verwandelt hatte.
Glücklicherweise ist nach unserem Kenntnisstand bei Veröffentlichung dieses Beitrags niemand zu Schaden gekommen. Und auch die Sachschäden hielten sich, abgesehen von ein paar fortgespülten Müllcontainern, wohl in engen Grenzen. Hätte jedoch jemand in diesem Barranco gecampt oder sein Auto geparkt, hätten die Wassermassen jedoch vielleicht das Potential gehabt, größere Schäden zu verursachen.
Es zeigt sich einmal mehr, dass man Wetterwarnungen auf Fuerteventura durchaus ernst nehmen sollte, denn nur weil man davon an seinem eigenen Aufenthaltsort nichts mitbekommt oder weil das Wetter im eigenen Sichtfeld „phantastisch“ ist, heißt das noch lange nicht, dass die Situation schon ein paar Kilometer oder, wie jetzt im Fall von Tuineje, gar nur ein paar hundert Meter weiter, nicht schon gänzlich anders sein kann.
Dies gilt im übrigen nicht nur für Warnungen vor Starkregen, sondern auch vor Hitze, Sturm oder Küstenphänomenen.
Wer also auf Fuerteventura eine Aktivität oder einen Ausflug in die Natur plant, sollte sich immer und zu jeder Jahreszeit mit dem örtlichen Wetterbericht der AEMET und eventuellen Warnungen auseinandersetzen.
Deutsche oder weltweite Wetterapps scheinen übrigens aufgrund der gröberen Wettermodelle, die ihnen zugrunde liegen, weitaus weniger präzise und somit weniger verlässlich zu sein, als die Prognosen der AEMET.
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Wir sind am 19. angekommen und haben den Regen auf der Fart nach Jandia erlebt. Leider auch den schrecklichen Unfall der passiert ist. Das Auto 🚗 war nicht mehr zu erkennen.
Also immer schön vorsichtig sein.