ALDI eröffnet erste Filiale auf Fuerteventura

ALDI-Fuerteventura-Puerto-del-Rosario

Am 26.10.2022 hat die Discounter Kette ALDI auf Fuerteventura ihre erste Fiale eröffnet. Der Kundenansturm am Eröffnungstag war so heftig, dass die Kunden trotz aller geöffneter Kassen relativ lange Wartezeiten in Kauf nehmen mussten.

Der Supermarkt auf Fuerteventura, der im Gewerbegebiet La Hondura bei Puerto del Rosario liegt, ist der achte Markt, den ALDI auf den Kanaren eröffnet hat.

Bereits im Sommer diesen Jahres hatte ALDI fünf Fialen auf Teneriffa und zwei auf Gran Canaria eröffnet.

Die Eröffnung ist, wie die Direktorin von ALDI Canarias, Carmen Toubes vor der versammelten Presse erklärte, „ein weiterer Schritt des Expansionsplans von ALDI auf den Kanaren, ein ambitionierter Plan, der in den kommenden drei Jahren die Eröffnung von 20 Filialen und damit die Schaffung von 400 Arbeitsplätzen vorsieht.“

25 neue Mitarbeiter

In der neuen Filiale auf Fuerteventura arbeiten 25 Mitarbeiter, die alle neu eingestellt wurden und in der Gemeinde Puerto del Rosario leben.

Der Supermarkt hat eine Fläche von rund 1.300m und 111 Parkplätze. Davon sind vier Parkplätze mit Ladestellen für E-Autos ausgestattet. Dort kann man für 30 Minuten sein Auto kostenlos laden, solange man im Laden einkauft.

Nachhaltigkeit der Filiale

Der neu gebaute Supermarkt ist mit Solarpanelen ausgestattet, die laut Angaben von ALDI rund 97% der Energie, die für den Geschäftsbetrieb nötig sind liefern.

Soy Canario

Laut ALDI finden sich in den Regalen des Supermarkts mehr als 360 Produkte, die auf den Kanaren hergestellt werden, darunter frische Produkte wie Obst und Gemüse, Milcherzeugnissen Getränlke, Tiefkühlkost, Kosmetik und vieles mehr. 20% des Warenangebots soll von örtlichen Lieferanten stammen.

Über ALDI

Aldi bezeichnet sich selbst als eine der führenden Supermarktketten in Spanien im Discounter-Segment. Aldi ist seit 2002 auf dem spanischen Markt präsent und hat zur Zeit mehr als 380 Filialen mit mehr als 6.000 Beschäftigten in ganz Spanien. ALDI Spanien gehört zur Firmengruppe ALDI Nord.

Wie sich der Markteintritt von ALDI auf Fuerteventura auf die Preise auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es ist aber zu erwarten, dass die Verbraucher von einem verstärkten Preiskampf durch zusätzliche Konkurrenz profitieren werden.

Und der Süden von Fuerteventura?

Zur Zeit konzentrieren sich die Discounterketten wie ALDI, Lidl und Mercadona noch sehr stark um Puerto de Rosario und den Norden der Insel. Einzig Mercadona hat es mit der Filiale in Esquzinzo bisher geschafft, in den Süden der Insel vorzudringen.

Wie wir vor einiger Zeit bereits berichteten, ist Lidl offensichtlich bestrebt, im Süden eine weitere Filiale seiner Kette zu eröffnen. Wir haben bei der ALDI-Eröffnung bei dem für die Expansion von ALDI- Canarias Verantwortlichen, Álvaro de Armas nachgefragt. Er erklärte, dass ALDI durchaus weitere Filialen auch auf Fuerteventura anstrebe, man aber derzeit noch keine genaueren Aussagen zu deren Lage auf der Insel machen könne.

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11 Kommentare

  1. Danke für den sehr informativen Beitrag, wir werden in 5 Wochen dort mal als Kunden reinschauen, der Standort ist für uns verhältnismäßig günstig gelegen. Dass der Süden der Insel vergleichsweise wenig derartiger Einrichtungen aufweist ist unbestritten. Über die Ursachen kann man trefflich spekulieren; nach meiner laienhaften Beurteilung liegen die Hauptursachen in der geringeren Kaufkraft in dieser Region. Ab Gran Tarajal südlich dominiert der Tourismus, d.h. relativ wenig ständige Einwohner und viele Touristen. Und der größte Teil der Touristen wählt nochdazu als Herberge ein Hotel, mindestens Halbpension oder besser noch AI und ist folglich für Supermärkte mit Waren des täglichen Bedarf absolut uninteressant. Für die wenigen Einheimischen und die
    nicht allzu große Zahl an Ferienwohnungs- / Bungalowtouristen in dieser Region lohnt sich der Standort vermutlich nicht so recht. Ab Calete Richtung Norden bis El Cotillo sieht es dagegen etwas anders aus, größere Orte mit mehr Einheimischen und viel weniger große Hotels. Möglicherweise liege ich mit meiner Einschätzung aus mehr als 20 Jahren Selbstversorgertourist auf Fuerte etwas falsch, aber zumindest bei der Gastronomie/ Restaurants ist die geschilderte Situation eindeutig. Lediglich im Kernort Moro Jable findet man noch ein akzeptables Angebot, es wird dann Richtung Jandia sehr, sehr dürftig (Ausnahme Marabu in Esquinzo) und tendiert gegen Null im Retortenort Costa Calma. Wenn schon Restaurants keine Existenzchance haben, wie sollen dann die großen Supermärkte zu ihrem notwendigen Umsatz kommen? Als wir vor mehr als 20 Jahren erstmals Fuerte als Reiseziel wählten wurde uns in Reiseführern und Reisebüros (damals ohne Infoquelle Internet) ganz klar suggeriert, dass für Deutsche nur der Süden angesagt ist.
    Bereits die Ortsbeschreibung veranlasste uns, sofort das Hotel-Legoland Costa Calma auszuschließen und die Region Esquinzo- Jandia zu wählen. Dort hatten wir dann ein paar Jahre sehr angenehme Urlaube in Ferienwohnungen bis, ja bis die Hotels immer zahlreicher und die Restaurants immer weniger wurden. Von z.B. vormals 4 Gaststätten in Esquinzo gibt es jetzt nur noch das Marabu, aber ohne lange Anmeldung keine Chance zur Einkehr. Wir haben uns inzwischen mit der Mitte und dem Norden arrangiert und es nicht bereut.
    Fazit: Wer die Annehmlichkeiten eines komfortablen rundum sorglos Hotels an den tollen Sandstränden im Süden favorisiert soll dann aber bitteschön nicht klagen, dass kein Aldi in der Nähe ist…

  2. Endlich wieder ein Artikel mit Video, vor allem in aufschlussreicher Länge – alles unter 7 min ist doch eigentlich den Aufwand gar nicht wert … ;O)
    Inhaltlich ausgezeichnet, ist einfach was anderes, bewegte Bilder dazu zu sehen, auch wenn Thomas stimmlich zum Teil dem Geräuschpegel der Eröffnungstags-Jünger Tribut zollen musste …

    Bitte also wieder mehr und öfter davon – muss ja nicht nur bei LIDL oder ALDI-Eröffnungen sein.

    Und ja, wie schon kürzlich im Ankündigungsartikel kontrovers (warum eigentlich ???) diskutiert, finde ich es großartig, einen derart aufgeräumten Einkaufstempel als neues Kleinod auf der Insel vorzufinden. Es ist eigentlich in meinen Augen völlig irrelevant, welchen Namen der Supermarkt über der Tür stehen hat, wenn er zur breiten Versorgung vor Ort beiträgt, frische und verpackte Ware anbietet. Das diese zu großen Teilen regional ist, sollte selbstverständlich sein, ebenso allerdings auch ein „Überseeangebot“ beinhalten, wie es schließlich auch in jedem anderen Land gehandhabt wird, worüber sich dann kein einziger Mensch den Mund zerreißt…

    Gibt es in Deutschland´s „einheimischen“ Märkten nicht permanent „frisches“ Obst aus den Weiten der holländischen KI-Zuchtstübchen, um tomatenähnliches Gemüse unter Rotlicht zu präsentieren? Frische Kiwis aus Italien oder Neuseeland, zur besten deutschen Erntezeit gibts die Äpfel, Birnen und Blaubeeren allerdings aus den klassischen Anbaugegenden Marrokko, Neuseeland, Tunesien oder Chile… Nüsse kommen nicht vom Baum des Bauern nebenan, sondern werden vorher durch Südamerika oder Nordafrika geflogen …

    Erstaunlicherweise nimmt dies der Deutsche in Deutschland selbstverständlich hin, vermutet er aber in deutschen Discounterketten auf den Kanaren deutsche oder europäische Ware, ist der Aufschrei hier groß.

    Sensationell finde ich die Tatsache, Dresdener Christstollen und Thüringer Rostbratwürste im „deutschgeprägten“ Sortiment vorzufinden, interessant auch die Tatsache, dass zumindest soweit das Auge in den Regalen reichte, sämtliche Artikel umweltfreundlich einzeln eingeschweißt waren … ich hoffe, dass auch die Plastikstrohhalme oder Ohrenstäbchen vor Ort entsprechend eingeschweißt angeboten werden. ;O)

    Großartig, dass es eine Facette mehr auf der Insel gibt – und – wen es stört – flächenmäßig gesehen dürften die 1300 qm, äquivalent zur Ausdehnung der Insel und dem Koeffizienten zur Bevölkerungsdichte im Quadrat zum ProKopfVerbrauch den Flug- oder Reiseverkehr und -verzehr nicht negativ beeinflussen …

    … wer diese Aussage als obsolet erachtet, dem kann ich mich nur anschließen … 😉

    Ich freue mich allerdings darauf, dass es zukünftig auch im Süden der Insel entsprechende Angebote geben wird, … soll…, vielleicht könnte, in ansehbarer Zeit darüber nachgedacht, dass es möglich wäre ….

    Die Fuerte Zeitung wird dranbleiben. …

  3. Danke für das Video!
    Über die Hintergründe des seinerzeit von der Inselregierung geplanten „lex Lidl“ kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.

    Gibt es auf Fuerteventura eigentlich keine Abstandsregeln mehr?
    Masken scheinen auch ausverkauft zu sein…

  4. Das war wie immer ein ganz toller Bericht von euch. Und dann noch das tolle Video. Im Grund kam nur Positives über die Eröffnung rüber. Ich habe mich richtig gefreut,dass Aldi so gut angekommen ist. Hoffe,es bleibt so….
    Jetzt warte ich nur noch auf einen Kommentar von S.M.
    Grüße, wir sind gerade in CC und
    werden uns Aldi auch mal anschauen.

  5. Danke für das schöne Video! 👌🏻 Besonders gefällt mir, dass kanarische Produkte extra hervorgehoben werden. Danke für den Hinweis! Ich gehe sehr gern in große Läden, hat was „exotisches“ im Urlaub, fremde Produkte entdecken. Als Selbstversorger schaue ich auch auf den Preis. Klar kauft man dem kleinen Krämer auch was ab, der hat aber nicht alles. Für die Inselbewohner freut es mich auch, ein schönes, neues Geschäft ist immer eine Bereicherung.

  6. Danke Thomas, tolles Video!
    Gerade jetzt in wirtsch. schwierigen Zeiten, wird der größere Wettbewerb durch Aldi & Co.
    die Preise für die Menschen auf der Lieblingsinsel senken.
    Hoffentlich kommen noch viele Aldis und Lidl`s, auch im Süden, dazu.
    Klasse, wieviel Spanische Produkte in den Regalen sind.
    Die überwältigende Resonanz der Menschen zeigt: Das wurde aber auch Zeit!

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