Musikfestival Arena Negra: Steht der nächste Großevent auf Fuerteventura auf der Kippe?

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Die Gemeinde von Tuineje plant bereit seit Monaten das große Musikfestival „Arena Negra“ (Schwarzer Sand) für November 2022. Zuletzt fand dieses Festival 2018 statt. Nun hielt man eine Krisensitzung mit der Küstenbehörde ab.

Die Odyssee der Musikfestivals in Gran Tarajal

Im Jahr 2014 hatte man es in Gran Tarajal als großen Erfolg gefeiert, das WOMAD Festival nach Fuerteventura geholt zu haben. In den Jahren 2014, 2015 und 2016 wurde der WOMAD mit zwei auf dem Strand von Gran Tarajal aufgestellten Bühnen gefeiert. Im Jahr 2017 scheiterte der WOMAD dann an der Finanzierung. Statt dessen wurde die Konzertreihe „Mar Abierto“ (offenes Meer) nach Gran Tarajal geholt. Im Jahr 2018 gab es dann erstmals das Festival „Arena Negra“. Auch 2019 sollte das Festival wieder stattfinden, wurde dann im September 2019 zunächst um zwei Wochen verschoben und letztlich im Oktober 2019 komplett abgesagt, erneut wegen Problemen mit der Finanzierung.

Erstmals nach der Pandemie soll nun 2022 das Festivals wieder stattfinden. Angekündigt wurde es bereits im Januar diesen Jahres im Rahmen der FITUR, der großen spanischen Tourismusmesse. Geplant sind als Festivaltage der 11. und 12. November 2022. Mit Monica Naranjo soll auch bereits ein erster größerer Musik-Act bestätigt worden sein.

Krisensitzung mit Küstenbehörde

Wie die Gemeinde Tuineje in einer Pressemitteilung bekannt gab, hat sich die Bürgermeisterin der Gemeinde, Esther Hernández gemeinsam mit Stadträtin Rita Díaz zu einem Krisentreffen mit der Generaldirektorin der Küstenbehörde, Ana Oñoro, dem Chef der Demarkationsbehörde Costas de Las Palmas, Alberto Martín Coronel, der Senatorin für Fuerteventura, Paloma Hernández und dem nationalen Abgeordneten Juan Bernardo Fuentes getroffen. Dabei wollte die Gemeinde die Situation bezüglich der Nutzung des Strandes für das Musikfestival klären. Die dringenden Fragen hatten sich im Rahmen der Absage der Genehmigung des Aufbaus einer Bühne auf dem Strand von Gran Tarajal für das Summer Sound Festival aufgetan. Die Gemeinde hatte die Durchführung des Summer Sound Festivals im August damit gerettet, dass eine (kleinere) Bühne auf der Promenade aufgestellt wurde anstatt direkt auf dem Sand.

Die Bürgermeisterin insistierte bei dem Treffen, dass es im Fall des Festivals Arena Negra unabdingbar sei, die entsprechende Genehmigung zu erhalten. Eine kleinere Bühne sei für Arena Negra keine Option. Sie betonte die große wirtschaftliche und touristische Bedeutung, die das Festival für Gran Tarajal habe. An anderen Punkten in der Provinz Las Palmas, zu der eben auch Fuerteventura gehört, sei der Aufbau von Bühnen auf dem Sand von Costas genehmigt worden, so Hernández.

Die Generaldirektorin von Costas habe ein genaues Studium der von der Gemeinde eingereichten Antrags zugesichert, heißt es in der Pressemitteilung. Nun bleibt abzuwarten, die die Küstenbehörde entscheidet.

Nicht, dass sich Arena Negra mit in die Riege der abgesagten Großevents auf Fuerteventura einreiht. Der Verlust des Kiteboarding und Windsurfingworldcups im Sommer 2022 war für Fuerteventura eigentlich tragisch genug. Schließlich gehen Bilder dieses Events um die ganze Welt und bieten quasi unbezahlbare Werbung für Fuerteventura.

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10 Kommentare

  1. Ich denke, dass es gut ist, so einen Unsinn nicht zu genehmigen. Die Besucher sollen dann Barfuß zwischen Glasscherben rumlaufen? Und bei einer Panik fallen im Sand dann alle um? Eine Bühne hat doch auf einem Strand nun wirklich nichts zu suchen. Wer kommt bitte schön auf solche Ideen? Man könnte ja mal den Lidl fragen, ob man die Bühne nicht auf deren Parkplatz aufbauen könnte. Das ist dann eine win-win-Situation. Ich persönlich finde ja einen Musiker, der seine Gitarre auspackt und seinen Hut viel sympatischer. Oder a bisserl Chill-Musik zum Sonnenuntergang mit einem kühlen Kaltgetränk. Kleine Bühne reicht nicht. Immer bigger, bigger, bigger.

      • “ Typisch deutsche Antwort, tipico aleman… “

        Jeder hat so seine Macken – aber was ist für Sie eigentlich typisch deutsch?
        Kartoffeln sind eher typisch deutsch.
        oder meinen Sie , dass Herrn Meiers Ergüsse von der Mehrheit in Alemania geteilt wird? 🙂 🙂

    • Ich hoffe, dass dieses Event stattfinden kann. Besonders traurig war ich, als die Worldcups nicht stattfinden könnten. Es sind ganz wichtige Events, die zu Fuerteventura gehören.
      Und @Stefan Meier:
      Sie amüsieren mich absolut mit Ihren doch recht unwissenden Kommentaren. Waren Sie bei einem der hier genannten Events? Fuerteventura lebt davon, wie alle Inseln der Kanaren. Diese Events bereichern den Aufenthalt von interessierten Urlaubern, Einheimischen und Besuchern, wie Teilnehmern. Aber Herr Sanches erwähnte ja bereits die Lösung. Und wenn Sie den Artikel besser mehrmals lesen würden, dann können Sie erlesen, dass diese und andere Events schon mehrfach stattfanden, und die Macher über ausreichende Erfahrungen zur Durchführung verfügen.

      • Dies Jahr halt net. Aber nächstes Wochende gibt’s ja einen Zauberer. Das finde ich cool. Da kann man zugucken, mitmachen, das tut niemanden weh, für Groß und Klein, produziert auch keinen Plastikmüll. Ideal für alle Touristen und Expats, die sich langweilen.

        • Schade, dass es hier in der Kommentarfunktion keine Ignofunktion gibt, dann könnte der ein oder andere Kommentator auf Ihre ziemlich unreifen Kommentare verzichten. Vernünftige, mit Wissen fundierte Beiträge sind ja leider nicht von Ihnen zu erwarten.
          @Redaktion Wolf: ist da eventuell eine Funktion möglich? Ein Forum lebt von sachlichen Diskussionen und Beiträgen, Forentrolle sind keine netiquettegetreuen Diskussionspartner

          • na soooooooooooo schlimm ist der Meier ja nun auch nicht 🙂 Einfach cool down bleiben, das senkt den Blutdruck 🙂

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