Am Nachmittag des 28. November 2022 sind zwei Menschen beim Baden an Stränden auf Fuerteventura ums Leben gekommen.
Der erste Notruf (Telefon 112) ging um 14:06h in der Rettungsleitstelle der kanarischen Regierung ein. Der Anrufer war vom Rettungsschwimmer des Rettungsturms Nr. 5 in etwa auf Höhe des Leuchtturms von Jandia aufgefordert worden, die Rettungsstelle zu informieren, bevor dieser sich ins Wasser begab, um das Opfer aus dem Wasser zu ziehen.
Dem Rettungsschwimmer gelang es den etwa 50-jährigen Mann aus dem Wasser zu ziehen. Allerdings hatte der Mann in diesem Moment bereits einen Herzkreislaufstillstand erlitten. Den Rettungskräften gelang es während des Transports zum Ärztezentrum von Morro Jable mehrmals, den Kreislauf des Mannes zu reaktivieren. Letztlich verstarb er jedoch an den Folgen des Ertrinkens im Centro de Salud in Morro Jable.
An der Stelle, an der sich das Unglück ereignete, war zum Zeitpunkt des Vorfalls die gelbe Flagge gehisst. Die gelbe Flagge weist darauf hin, dass beim Baden eine gewisse Gefahr besteht. [weitere Infos zur Bedeutung der Flaggen findet Ihr hier]
Weiteres Unglück nur eine Stunde später in Costa Calma
Nur eine gute Stunde später, um 15:12h ging ein weitere Notruf in der Rettungsleitstelle ein. Diesmal meldete der Anrufer, das am Strand von Costa Calma eine Person mit Herzkreislaufstillstand aus dem Wasser gezogen wurde und Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet wurden.
Die Rettungskräfte setzten nach ihrem Eintreffen die Wiederbelebungsmaßnahmen fort, konnten jedoch nur noch den Tot der Frau feststellen.
Nach Angaben auf der Webseite der kanarischen Regierung soll es sich um eine etwa 70-jährige Frau gehandelt haben.
In beiden Fällen wurden keine Angaben über die Nationalität der Opfer gemacht.
Weiterer Vorfall auf Gran Canaria
Bereits am Vormittag des 28.11.2022 war zwischen Playa del Inglés und Playa de Maspalomas ein 64-jähriger Mann mit einem Herzkreislaufstillstand aus dem Meer gezogen worden. Dieser konnte zwar wiederbelebt werden, wurde aber anschließend in „ernsten Gesundheitszustand“ ins Universitätsklinikum in Las Palmas eingeliefert.
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Dazu hat JEDER, wie bei allen anderen Themen auch, so seine Meinungen.
Allerdings ist es tatsächlich so, dass sich Viele nicht an die Baderegeln halten .
@FW….ob diese Art zu sterben ein schöner TOD ist, das wage ich zu bezweifeln .Ein Sekundentod ist sicherlich schön … aber ob das in diesem Fall so war, wer weiss das schon.
Und wer dann nichts Besseres zu tun hat als zu gaffen oder zu fotografieren, dem sollten empfindliche Geldstrafen drohen.
Moin Moin,
ich verstehe immer nicht, warum es ein schwarzer Tag oder es jedesmal eine Gänseaut verursacht und schrecklich ist .
Das Leben ist nun mal endlich und das ist zum Glück gut so. Es kann doch für den betroffenen eine schöne Art sein zu gehen ? Ein Traum auf der Insel, super Wetter, fröhlich, glücklich und das wichtigste absolut keine Leiden, wie so ganz viele im Krankenhaus, im Pflegeheim, zu Hause oder sonstwo
Mein Vater starb den Sekundentot, schon lange her. Der damalige Notarzt den ich ein paar Wochen später traf, sagte mir, ich solle es positiv sehen. Und er hatte völlig recht.
Man muss auch mal den Blickwinkel ändern, viel öfters natürlich.
Natürlich ein großes Lob an alle Rettungskräfte in allen Sparten.
F.W.
Mnaja, ich bin lieber lebendig. Ich liebe Wellen, aber Felsen und Steine vermeidet man besser, und keinen Alkohol vor dem Wellenbaden…
Beruflich bin ich mit dem Thema Tod involviert, aber ich reagiere rational und emotional, weil ich nicht empathiebefreit bin. Logisch, für Einige ist ein schneller Tod, die nicht den Qualen und Schmerzen unterliegen müssen, ein „bevorzugter“. Jedoch sind es oft Menschen, die immer noch einige Jahre leben könnten, wenn Baderegeln eingehalten würden, es Menschen gäbe, die Ersthelfer sind, und nicht Menschen, die notgeil und Likegeil Fotos und Videos machen. Ich bin in einem Punkt bei Ihnen, aber bitte zollen Sie auch jenen Menschen Respekt, denen ein kalter Schauer, oder gar Gänsehaut über die Seele läuft, denn es gibt auch Jene.
Vollkommen richtig. Tot ist tot. Man sitzt ja nicht anschließend auf ner Wolke und denkt: Hätte ich mal nicht…
Gaffen und dann noch ein Foto mit dem Handy… ein deutsches Rentnerpaar hat es an der Costa Calma gestern Abend erfahren, dass die Guardia Civil das nicht duldet. Sie sprangen sofort aus dem Auto nachdem sie dieses Fehlverhalten (Straftat in Deutschland) beobachten konnten. Die Herrschaften stellten sich zwar „unwissend“ an, jedoch sollte JEDEM bewusst sein, dass auch ein spartanisch abgedeckten Leichnahm nicht abgelichtet werden darf. Ich habe volles Verständnis für eine hohe Strafe! Wie wird das in Spanien geahndet? Die Herrschaften schienen nicht so einfach davongekommen zu sein, der Frust wurde abends in der Hotelbar „ertrunken“.
Ich bekomme jedesmal eine Gänsehaut, wenn solche schrecklichen Nachrichten lese. Darum finde ich, gerade in diesen Lagen sollte immer wieder an Baderegeln für Jung und Alt erinnert werden. Hier auch nochmal gut zusammen gefasst:
https://www.tz.de/outdoor/schwimmen-badesee-baderegeln-zr-3709192.html
Dazu sollte sich Jeder fragen, sind meine erste Hilfe Kenntnisse ausreichend, um mit Herzdruckmassage noch vor Eintreffen, und bis Übernahme durch gerufene Hilfe auszuhelfen.