Das marode System der Wasserversorgung auf Fuerteventura ist regelmäßig Thema in der Fuerteventura-Zeitung. Es dürfte wohl kaum ein Tag vergehen, an dem nicht irgendwo auf der Insel eine Wasserleitung repariert werden muss. Dazu ist in vielen Fällen der Einsatz eines Retro-Baggers samt Fahrer nötig, um die schadhafte Stelle zu suchen und die defekte Wasserleitung anschließend freizulegen.
Um die Wartung und Reparaturarbeiten an den Wasserleitungen zu beschleunigen, hat die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura über den Wasserversorgungsverband (CAAF/ Consorcio de Abastecimiento de Agua de Fuerteventura) eine Ausschreibung für Baggerdienstleistungen veröffentlicht. Dies gab das Cabildo am 14. Februar 2023 auf seiner Webseite bekannt.
Innerhalb der nächsten 15 Tage können Unternehmen ihre Angebote für den Einsatz ihrer Retrobagger samt Fahrer abgeben. Das Gesamtbudget der Ausschreibung beläuft sich über 214.500€. Der Vertrag läuft für die Dauer von 12 Monaten oder bis das Budget vollständig aufgebraucht ist.
„Mit dieser Ausschreibung wollen wir dem CAAF Baumaschinen mit Fahrer zur Verfügung stellen, um so eine schnelle Reaktionszeit bei der Ausführung von Wartungsarbeiten oder Reparaturen von Schäden an der Wasserverteilungsnetzen auf Fuerteventura zu ermöglichen“, erklärte Juan Nicolás Cabrera, Vizepräsident und neben dem Präsidenten Sergio Lloret einziges verbliebenes Mitglied der Inselregierung.
Die Ausschreibung ist in 5 Lose aufgeteilt, damit es für die Firmen einfacher ist, je nach ihrem geografischen Einsatzgebiet Angebote abzugeben.
Für die Bereitstellung von Retro-Baggern samt Fahrer im Gemeindegebiet von La Oliva stehen 21.500€ bereit, für Puerto del Rosario 74.900€, für Antigua und Betancuria zusammen 33.500€ und für die südlichen Gemeinden Tuineje und Pájara 71.500€ bzw.18.200€.
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18.000 € für die Gemeinde Pájara ist eine mächtige Summe.
Aber das ist ja die Region mit den standhaftesten Wasserleitungen und einer offenbar sehr robusten Unternehmenspolitik bezüglich evtl. notwendiger Instandhaltung…