Investoren präsentieren Nightlife-Projekt „Beach Club Fuerteventura“ im Süden der Insel

Präsentation-Beach-Club-Fuerteventura

Fuerteventura, und insbesondere der Süden der Insel, ist nicht gerade für ein ausschweifendes Nachtleben bekannt. Vor allem junge Erwachsene und Familien mit Jugendlichen bemängeln oft das Fehlen von Angeboten für Gestaltung der Tageszeit, in der in Costa Calma und Morro Jable die Bürgersteige bereits hochgeklappt sind. Entsprechend wünschten sich auch viele Hoteliers im Süden Fuerteventuras bei einer Befragung schon vor der Corona-Zeit eine Ausweitung des Nightlife-Angebots.

Die Schaffung eines entsprechenden Angebots könnte dazu beitragen, Fuerteventura auch für ein jüngeres Publikum attraktiver zu machen und somit die Zielgruppe der potentiellen Fuerteventura-Urlauber allgemein zu erweitern.

Viele Tourismus-Fachleute sehen in einem guten Nightlife-Angebot eine Bereicherung auch für die Zielgruppe der Wassersportler und sonstigen Sporturlauber, die die Tourismusbranche auf Fuerteventura schon seit längerem gezielt anspricht. Tatsächlich dürfte es mindestens bei der Altersstruktur größere Schnittmengen geben.

Ein Projekt spanischer Investoren könnte dieses Problem lösen und eine auf Fuerteventura einmalige Infrastruktur schaffen.

Präsentation des Beach Club Fuerteventura

Beach Club Fuerteventura Uebersicht 1
Links im Bild das Gelände der ehemaligen Fischfarm, auf dem der Beach Club Fuerteventura enstehen soll

Am Abend des 11. Februar 2023 präsentierten die Investoren das Projekt „Beach Club Fuerteventura“ gemeinsam mit dem Bürgermeister von Pájara, Pedro Armas, und dem Präsidenten der Inselregierung, Sergio Lloret, im Rahmen der Feria del Bonito in Morro Jable dem anwesenden Publikum und geladenen Vertretern aus Politik und Wirtschaft.

„Die Investoren haben sich auf der gesamten Insel umgesehen, auch im Norden, und sich dann für einen Standort in Pájara entschieden, weil sie hier das größte Potential für den Erfolg ihres Projektes sehen“, erklärte der Bürgermeister Pedro Armas.

Der Beach Club Fuerteventura soll auf dem Gelände der ehemaligen Fischfarm bei Matas Blancas und auf einem im Osten angrenzenden Grundstück gebaut werden. Diese Stelle diente kürzlich als Filmkulisse für den Spielfilm „Rich Flu“.

Im Norden grenzt das Grundstück an die ehemalige Landstraße, die dort in unmittelbarer Nähe parallel zur Autobahn verläuft. Im Süden grenzt das Grundstück auf einer Länge von 450 Metern an die Küste.

Beach Club Fuerteventura

Beach Club Fuerteventura
Beach Club Fuerteventura

Der eigentliche Beach-Club entsteht auf dem rund 30.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Fischaufzuchtanlage und soll über eine bebaute Fläche von rund 400 Quadratmetern verfügen. Der Beach-Club verfügt über eine Kapazität für bis zu 2.100 Personen. Das Konzept sieht 5 verschiedene Funktionsbereiche vor. Dazu gehören ein Restaurant mit Show-Programm für 250 Personen, eine Lounge-Zone für 400 Personen, ein Strandrestaurant für 180 Personen und eine Zone für Musik und DJ´s für bis zu 1.800 Personen und natürlich Bereiche für Toiletten und andere Services. Auf dem Gelände sind 300 PKW- und 9 Busparkplätze vorgesehen.

Konzert- und Veranstaltungsgelände

Konzert Gelaende Fuerteventura Beach Club
Konzert- und Veranstaltungsgelände

Direkt neben dem Beach Club Fuerteventura in östlicher Richtung ist auf einem 75.000 Quadratmeter großen Gelände ein Komplex für kulturelle Veranstaltungen, Sportveranstaltungen, Konzerte und Musikfestivals geplant. Es soll Veranstaltungen mit bis zu 25.000 Zuschauern ermöglichen. Auf diesem Gelände sind 787 PKW-Parkplätze und 30 Parkplätze für Busse vorgesehen.

Erfahrener Investor

Beach Club Fuerteventura Konzert 1
Konzert in einem anderen Club des Betreibers

Bei dem Investor handelt es sich um „Grupo Costa Este“, die nach eigenen Angaben mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Tages- und Nachtunterhaltung haben. Die Gruppe besitzt und betreibt die Clubs Opium Barcelona, Opium Madrid und den „Opium Beach Club Marbella“.

Der Vertreter der Investoren äußerte bei der Präsentation die Hoffnung, dass der Beach Club Fuerteventura in etwa 1,5 Jahren realisiert sein könnte.

Kaum Störungen durch das Projekt

Das Gelände des geplanten Beach Club Fuerteventura befindet sich in einer Zone, in der sich kaum jemand von den nächtlichen Aktivitäten gestört fühlen dürfte. Die Nähe zur Autobahn und die Eigenschaften der Küste in diesem Bereich dürften diese Zone für andere touristische Verwendungen äußerst unattraktiv machen. Durch die unmittelbare Nähe zur Autobahn sollten auch Umweltschützer an dieser Stelle wenig Argumente gegen ein solches Vorhaben finden.

Die Nähe zur Autobahn und die relative Nähe zu Ferienorten wie Costa Calma, Morro Jable und der Stadt Gran Tarajal dürfte sich dagegen günstig auf die geplante Verwendung auswirken.

Die Investoren betonten, dass es dank des Veranstaltungsgeländes möglich werde, auch größere internationale Künstler nach Fuerteventura zu holen, die bisher nur auf den großen Inseln auftreten konnten. Dadurch ergebe sich ein erhebliches Potential für zusätzliche Besucher von anderen Inseln.

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31 Kommentare

  1. Haben wir schon den 1. April? Teure Restaurants und Discos funktionieren nur noch da, wo es einen wirklich großen Einzugsbereich und das passende Publikum gibt. Das ist schon in Deutschland mühsam. Auf Fuerteventura gibt es weder den großen Einzugsbereich, noch das passende Publikum. Und dann liegt der Standort auch noch so weit draußen, daß wirklich jeder Gast hinfahren muß. Zu Fuß dran vorbeikommen und einfach mal reingehen ist nicht. Pro Fahrzeug kann einer nicht mittrinken. Oder man muß zusätzlich ein Taxi bezahlen. Was muß ich noch sagen?
    Daß es kein vernünftiges Ausgehangebot gibt, liegt doch daran, daß bereits kleine Läden nicht genug Publikum haben und deshalb nicht überleben können. Wie es in den Taschen vieler Besucher bereits beim Abflug zuhause aussieht, hat Holli schon erläutert.
    Das einzige, was hier groß wird, ist die Bauruine.

  2. Isla tranquila….. die ruhige Insel
    Costa Calma……. die Stille Küste
    Yasimiento de fósiles….. Fossilienfundstätte am Strand, an dem der Club geplant ist

    Und nun Halli-Galli????
    Wenn Insulaner das möchten, wäre Puerto del Rodario der bessere Standort.
    Wenn Touristen das suchen, buchen sie sowieso andere Ziele. Diese Ziele sind kurzfristig „in“ und ändern sich schnell wieder. Die paar, die sich mit Fuerteventura „verbucht“ haben und eigentlich Party machen wollen, fliegen doch bitte das nächste Mal direkt zu einer Partymeile.
    Bei allem Verständnis die Insel attraktiver zu machen, glaube ich nicht, daß der typische Fuerteventura-Urlauber lange Discothekennächte vermißt. Es sollten lieber die Möglichkeiten, die die Insel ausmachen und vorhanden sind gepflegt und geöffnet werden. Das würde Ausflüge attraktiver machen, ist sinnvoller für die Insulaner, weil die Touristen das Geld auf der Insel lassen und sich nicht sinnfrei in einem Club volllaufen zu lassen.
    Wir selbst kommen seit über 15 Jahren nach Costa Calma, weil wir die Ruhe schätzen und wollten das auch noch mindestens 20 Jahre machen. Schade.

  3. muss denn alles noch größer und toller werden?
    bisher gab es genügend Unterhaltung auf Fuerte keiner braucht so ein Monster Projekt!
    macht nur alle kleinen Kneipen und Läden kaputt nur damit die reichen Investoren noch mehr Geld machen können!
    traurige Entwicklung für das urtümliche Fuerteventura

    • wir fliegen seit Jahren nach Fuerte und nennen es unser zweites Zuhause. sind nich keine 40 und lieben die Insel gerade weil sie das ist was sie ist und kein Male oder Ibiza…das was man in diesem Projekt sieht ist Geld, das es mir geben wird. es ist eine Insel, die man aufgrund der Naturbelassenheit besucht und liebt und nicht wegen irgendeiner Party Location. Schade, dass die Politik das net sieht.

      • Naja, Fuerteventura hat sich 3 Gruppen als touristische Zielgruppen ausgesucht:
        1. Ruhesuchende und Senioren: Auf die trifft sicherlich zu, dass die Insel so bleiben soll, wie sie ist. Weder brauchen (noch wollen?) sie so ein Projekt.
        2. Sportfreaks und Surfer: Eher jüngere Klientel, aber auch viele sehr sportliche „alte Hasen“, die auch gern mal miteinander feiern wollen, wenn sie sich zu den Weltcups mal wieder treffen.
        3. Digitale Nomaden, wohl auch eher unter 50-jährige, die in ihrer Freizeit sozialisieren und feiern wollen.

        Für die Gruppen 2 + 3, sowie für die lokale Bevölkerung (die auch Festlandsspanier umfassen kann, die sich saisonal einen Job in der Tourismusbranche auf den Kanaren suchen) könnte also durchaus so ein Projekt attraktiv sein.

  4. na klar, es MUSS immer alles überall geben. Ikea, Party, billige Supermärkte, Yacht Clubs…. Warum ist es immer ein Problem wenn es nicht da ist? In Zeiten von Klima Geschwafel ist das doch alles sowieso zu überdenken! Mir gefällt die Insel in einer ursprünglichen Art welche sie derzeit aufgibt.

  5. Genau so etwas fehlt auf Fuerte! Wie kann man so altbacken denken, dass immer alles bleiben muss exakt wie es ist. Mit Anfang 50 fühlen wir uns jung fuer nen Club und landen noch frueh genug im Rollstuhl wo die Meckerer wahrscheinlich schon gedanklich sitzen. Kein Investor nimmt doch soviel Geld in die Hand, wenn es dafür nicht einen Markt gibt. Schlechtreden ist leider im Trend, hier in Deutschland genauso wie dort, wo die Deutschen sich im Ausland niederlassen. Wie hängt das bloß zusammen?

  6. Alls ich 1990 auf die Insel kam war alles im Lot, wir hatten alles was man sich nur denken kann. Es gab jede Menge Bars und Restaurants es gab Discotheken an der Costa Calma di von der gesamten Inselbevölkerung frequentiert wurden. Es wurden keine Bürgersteige hochgeklappt, einen der schönsten Sonnenaufgänge habe ich 1994 gesehen als ich die Treppe vom Melody (einer kleinen Disco neben dem Anthaytana an der Costa Calma) hochkam. Nach dem man aus der Disse kam war erst mal ein Käffchen in einer der Bars die bereits wieder offen waren angesagt.
    Ob gastronomische, modische oder touristische Betriebe, alles florierte und jede Art von Geschäften waren zahlreich vertreten.
    1999 habe ich eine Firma mit Offroad-Touren betrieben, alles lief gut bis es auf einmal bergab ging.
    2002 der Euro war da und fast zeitgleich gingen die Agenturen mit ALL-IN an den Start.
    Nach einer Präsentation meiner Touren in einem Hotel fällt mir ein Gast um den Hals, ein alter Schulfreund der mich erkannte. Die Freude war groß, er seine Frau und zwei Kinder waren am Abend zum Grillen bei mir zu Hause und wir hatten ne Menge Spaß.
    Am folgenden Nachmittag stand er wieder bei mir vor der Tür und fragte mich, ich erinnere mich nicht genau er wollte 20 oder 50 Euro von mir um Zigaretten zu kaufen. Klar hab ich ihm geholfen und als ich fragte was geschehen ist ausgeraubt oder sonstwas sagte er: „nein wir haben kein Geld bei, normal machen wir ALL-IN Urlaub in der Karibik und da ist der Tabak mit im Programm“. Auf meine Frage ob sie tatsächlich mit 4 Leuten für zwei Wochen in einem fremden Land seien ohne einen Cent oder eine Kreditkarte in der Tasche zu haben antwortete er dass sie die Sparschweine der Kinder ausgeräumt haben damit sie sich ab und zu ein Eis kaufen können.
    In den folgenden Tagen sprach ich entsetzt mit einem Reiseleiter über dieses schräge Vorkommnis und er meinte nur dass genau das einen Großteil der Gäste ausmacht.
    Als nächstes kam dann auch noch der Virus und das Rauchverbot selbst auf überdachten Terassen,
    also nein wir brauchen ganz bestimmt keinen zum Scheitern verurteilten Beach Club Fuerteventura
    in dem man internationale Kontakte auf tiefster Ebene knüpfen kann.
    Wir müssen endlich weg von ALL-IN und den Orten wieder Leben einhauchen.

    • Genau so sehe ich das auch. Das AI zerstört alles. Es wäre besser im Cosmopolitan eine kleine Diskothek zu betreiben aber da gibt es bestimmt das Problem mit der Ruhe in den Umliegenden Hotels und Wohnanlagen. Etwas passieren sollte schon.

    • Muss Dir Recht geben, Ende 1980 hatten wir jede Menge Lokale, viele mit Musik, wir haben oft bis 5 h morgens offen, es gab noch keine Polizeistunde und die Gäste kamen viele von den Hotels. Es war viel Arbeit aber hat Spaß gemacht.

  7. will der typische Fuerte-Urlauber wirklich so ein Projekt? Bravo, damit werden die kleinen Gastronomiebetriebe die sich gerade von der Pandemie erholen wieder kaputt gemacht. Was für politische Hornochsen regieren eigentlich?

  8. Es gab und gibt einige Projekte auf Fuerte, die nie realisiert worden sind bzw. werden. Prinzipiell sollte durchaus auch jüngeres Publikum angesprochen werden (ohne uns Senioren zu stören). Die angestrebten Besucherzahlen sind aber nicht realistisch. Vergleiche mit Madrid, Barcelona oder Marbella sind Blödsinn.

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