13 Mio. für Modernisierung der landwirtschaftlichen Bewässerung auf Fuerteventura

Wasserspeicher-Cardon-Fuerteventura

Genauso wie die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung hängt auch die Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen auf Fuerteventura zum größten Teil von entsalztem Meerwasser ab. Und genau wie die Haushalte leiden auch die Landwirte auf Fuerteventura unter den Problemen des öffentlichen Wassernetzes. Abgesehen von der dringend erforderlichen Sanierung der Wasserleitungen gibt es auf Fuerteventura viel Potential zur Optimierung der Wassernutzung in der Landwirtschaft.

Die Staatliche Gesellschaft für landwirtschaftliche Infrastruktur (SEIASA), die dem spanischen Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung (MAPA) untersteht, hat am 25.05.2023 ein Abkommen mit dem Wasserversorgungsverband von Fuerteventura (CAAF) unterzeichnet, um Maßnahmen zur Modernisierung der landwirtschaftlichen Bewässerungssysteme in der zentralen und südlichen Region Fuerteventuras mit einem Investitionsvolumen von 13,25 Mio. Euro umzusetzen.

Bei der Unterzeichnung waren der Präsident des Cabildo von Fuerteventura, Sergio Lloret, der Präsident von SEIASA, Francisco Rodríguez Mulero, der Vizepräsident des Wasserversorgungskonsortiums von Fuerteventura, Juan Nicolás Cabrera, der Generaldirektor für Viehzucht der Regierung der Kanarischen Inseln, José Cabrera Noda, der Generaldirektor für Landwirtschaft der Regierung der Kanarischen Inseln, Augusto Jesús Hernández, sowie Paloma Hernández, Senatorin für Fuerteventura, anwesend.

Von dem im unterzeichneten Abkommen enthaltenen Maßnahmen des Projekts zur Modernisierung und Verbesserung der Bewässerungssysteme werden 289 Landwirte sowie 152 Hektar landwirtschaftlicher Flächen in den Gemeinden Pájara und Tuineje profitieren.

Die geplanten Arbeiten umfassen den Bau eines neuen Entsalzungsmoduls in der Meerwasserentsalzungsanlage (EDAM) in Gran Tarajal sowie eines damit verbundenen Wasserspeicher.

Darüber hinaus wird durch eine Pumpstation Wasser in einen bereits bestehenden Speicher in Mazacote gepumpt und zu einem neu zu bauenden Wasserreservoir in Tesejerague, um beide Bereiche über ihre jeweiligen Bewässerungsnetze mit Wasser zu versorgen.

Im Zuge der Digitalisierung des Sektors werden die Bewässerungsnetze mit Telemetriesystemen für Hydranten und Fernsteuerungen für Speicherbecken, Wasserreservoirs und die Pumpstation ausgestattet.

Diese Maßnahmen sollen die Verwendung von nichtkonventionellem Wasser fördern und so den Bedarf an Trinkwasser für die Bewässerung reduzieren.

Darüber hinaus wird mit dem Bau einer Photovoltaikanlage zur Stromversorgung der Pumpen zur Entnahme von Meerwasser, des Entsalzungsmoduls und des Tranports vom Tank zum Reservoir die Nutzung regenerativer Energien ausgebaut.

Die Investition ist Teil des „Plans zur Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit der Bewässerung“ im Rahmen des „Plans zur Erholung, Transformation und Resilienz“. Bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten stammen aus den Next Generation-Fonds der Europäischen Union, während das CAAF den Rest beisteuern wird. Die Arbeiten müssen bis 2026 abgeschlossen sein.

65,46 Millionen Euro für 9 Maßnahmen auf den Kanarischen Inseln

Rahmen des „Plans zur Erholung, Transformation und Resilienz“ der spanischen Regierung erhalten die Kanarischen Inseln eine Gesamtsumme von 65,46 Millionen Euro (ohne IGIC) für Maßnahmen zur Modernisierung der Bewässerungssysteme. Diese Maßnahmen werden in zwei Phasen umgesetzt.

In Phase I werden vier Maßnahmen durchgeführt, von denen eine bereits auf der Insel La Palma begonnen hat. Insgesamt werden 16,15 Millionen Euro dafür bereitgestellt.

In Phase II werden fünf Projekte mit einem Wert von 49,31 Millionen Euro umgesetzt.

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