Dritter Tag der Suche nach vermisstem deutschen Windsurfer im Süden von Fuerteventura

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Die Suche nach dem Windsurfer, der seit Montag Nachmittag, 08. Mai 2023, im Süden von Fuerteventura vermisst wird, musste am Abend des 09. Mai 2023 bei Einbruch der Dunkelheit erneut ohne Ergebnis abgebrochen werden. Am Morgen des 10. Mai 2023 wurde die Suche fortgesetzt.

Bisher fehlt sowohl vom Windsurfmaterial als auch vom Windsurfer selbst jede Spur.

UPDATE: In diesem Beitrag vom 16.05.2023 findet Ihr aktualisierte Informationen

Es soll sich bei der vermissten Person um einen deutschen Staatsbürger handeln, der mit Freunden in Costa Calma Urlaub machte.

Der Mann war am 08. Mai 2023 am beliebten Windsurfspot Risco el Paso bei extremen Windbedingungen zum Windsurfen aufs Meer gegangen. Die Rettungskräfte suchten am 08. Mai 2023 bis zur Einsetzen der Dunkelheit und setzten die Suche am Morgen des 09. Mai fort.

Am 10. Mai haben die Rettungskräfte das Suchgebiet entsprechend der Windrichtung und der Strömung weiter nach Süden verlegt. An der Suche sind zwei Hubschrauber und ein Rettungsboot beteiligt. Außerdem wurde am Morgen des 10. Mai. bestätigt, dass sich mit einem SAR-Flugzeug der spanischen Luftwaffe ein drittes Fluggerät an der Suche beteiligt.

SAR Flugzeug
Ein SAR-Flugzeug unterstützt seit dem 10. Mai 2023 die beiden Hubschrauber bei der Suche

Wenn es dem Windsurfer gelungen ist, sich auf seinem Surfboard zu sichern und bei Bewusstsein zu bleiben, besteht selbst am dritten Tag der Suche durchaus noch eine kleine Hoffnung auf ein Überleben des vermissten Mannes. Bei den zurzeit in den Gewässern vor Fuerteventura herrschenden Wassertemperaturen von rund 21 Grad kann ein Mensch ohne tödliche Unterkühlung mehrere Tage lang durchhalten.

Viel Anteilnahme am Schicksal des Windsurfers

Die Berichte über den vermissten Windsurfer haben viel Anteilnahme und Mitgefühl in den sozialen Medien ausgelöst. Einige Windsurfer berichteten, dass sie sich selbst schon einmal in einer ähnlichen Situation befunden haben und noch rechtzeitig gerettet werden konnten. Andere wünschten der Familie und den Freuden des Mannes die Kraft, die sie in diesen schweren Stunden der Ungewissheit brauchen, um die Hoffnung noch nicht aufzugeben.

Einige Locals mahnten zu Respekt vor dem Meer und den Bedingungen auf Fuerteventura und empfahlen, sich immer Rat von einheimischen Windsurfer zu holen, die das Revier gut kennen, bevor sie aufs Wasser gehen.

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9 Kommentare

  1. Grundregel Nummer 1: Gehe nie alleine aufs Wasser. Wenn du alleine gehst, nimm das Handy in der wasserdichten Hülle mit aufs Wasser (Schnur um den Hals und vorne in den Neo) und speichere die Nummer der Polizei in den Favoriten. Mit handy kann man dich auch orten, falls du nicht sowieso mit GPS Uhr faehrst. Surfen an Station ist sicherer, sie wissen dass du draussen bist und schauen in der Regel nach dir. Haben dort Jetskis für schnelle Rettung. Wenn du ein Problem hast, warte nicht zu lange sondern mache das Notsignal, aufs Brett sitzen und mit beiden Armen winken. Auch gibt es heute an einigen Surfstationen Sender, die du mit aufs Wasser nehmen kannst, so dass man jederzeit weiss wo du bist. Diese Massnahmen helfen das Risiko zu minimieren. Letztendlich muss auch jeder selbst sein Können und die vorherrschenden Bedingungen richtig einschätzen und dementsprechend Massnahmen treffen um ein noch vorhandenes Risiko zu minimieren. Man weiss wohl (noch) nicht was passiert ist, aber Unfälle passieren auch bei anderen Sportarten. Ich wuensche den Freunden und der Familie des Surfers viel Kraft, in Gedanken sind wir Surfer bei euch und wir sollten die Hoffnung haben, dass vielleicht doch noch alles gut ausgeht. Wir Surfer sind ja eine starke Gemeinschaft und wir schenken uns gegenseitige Beachtung, an Land und auf dem Wasser!

  2. Da der Deutsche anscheinend empatisch erscheint..laut eines Kommentars.sagt man dann besser
    Wer sich in Gefahr begibt komnt darin um.
    Schlimm..das es Menschen ohne Emotionen gibt und traurig zudem.

  3. Liebes Team, was heisst EXTREME WINDBEDINGUNGEN???
    Auf Fuerte ist ja immer Wind, besonders in der besagten Region. Was ich mich frage ist,warum man ins Meer geht, wenn Gefahren drohen, eigentlich müssten es doch gerade die SURFER wissen.
    Mein Mitgefühl dient den Angehörigen und Freunden, die nun immer noch nicht wissen ob man den Surfer noch findet.Ich hoffe es aber.
    Andererseits wird immer wieder gewarnt…. und es wird oft nicht verstanden bzw. beachtet.

    • Extreme Windbedingungen heißt, dass an diesem Tag eine Sturmwarnung der Stufe „gelb“ galt mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 75km/h (Sturmstärke/ Windstärke 9). Das ist auch auf Fuerteventura nicht immer so! Warum machen Menschen Extremsport? Weil es ihnen extrem viel Spaß macht. Gehen sie dabei Risiken ein? Ja, ganz sicher.

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