Das Jahr 2022 hätte gute Chancen gehabt, ein neues Rekordjahr für den Tourismus auf Fuerteventura zu werden, wenn die Tourismusbranche im ersten Quartal 2022 nicht noch wegen der damals herrschenden Sorge vor der Omikron-Variante mit angezogener Handbremse gefahren wäre.
In 2022 kamen insgesamt 2.057.495 Urlauber nach Fuerteventura. Im Rekordjahr 2017 waren es mit 2.218.649 nur rund 160.000 mehr.
Allein im ersten Quartal 2023 hat Fuerteventura fast 162.000 Urlauber mehr empfangen als im ersten Quartal 2022, nämlich 559.841. Selbst wenn also die Zahlen in den folgenden 3 Quartalen jeweils gegenüber 2022 unverändert blieben, könnte Fuerteventura in 2023 einen neuen Urlauberrekord aufstellen.
Deutsche Urlauber liegen auf Fuerteventura noch ganz knapp vorne
Auch im ersten Quartal 2023 waren die Urlauber aus Deutschland die größte Gruppe auf Fuerteventura. Doch der Vorsprung von den Urlaubern aus dem Vereinigten Königreich schmilzt immer weiter dahin. Während im ersten Quartal 2023 aus Deutschland 173.027 Urlauber nach Fuerteventura kamen, waren es im selben Zeitraum 172.484 Urlauber aus UK.
Beim Wachstum liegen die Urlauber aus UK bereits deutlich vor den Deutschen. Die Zahl der Urlauber aus UK ist um 69,5% gestiegen, während die Zahl der Deutschen „nur“ um 31,7% gestiegen ist. Es ist also zu erwarten, dass die Urlauber aus UK die Deutschen spätestens im April überholt haben. Die amtlichen Zahlen werden aber erst Anfang Juni 2023 vorliegen.
Auch auf den Kanarischen Inseln insgesamt läuft der Tourismus gut
Das stärkste Wachstum der Urlauberzahlen aller Kanarischen Inseln konnte im ersten Quartal 2023 La Palma mit einem Plus von 70,3% verzeichnen. Dies dürfte der Erholung nach dem Einbruch durch den Vulkanausbruch geschuldet sein.
Mit dem Plus von 40,7% ist Fuerteventura die Kanareninsel mit dem zweithöchsten Wachstum der Urlauberzahlen. Auf den Kanaren insgesamt lag der Zuwachs im ersten Quartal bei 31%.
Alle Schwarzmaler, die vorausgesagt hatten, dass der Tourismus auf Fuerteventura und den übrigen Kanaren wegen der Inflation, des Ukrainekriegs, der Energiekrise oder einer starken Rezession einbrechen würde, lagen scheinbar ziemlich daneben.
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Wir waren gerne wieder in unserem geliebten Fuerteventura 😍💋
Das hat mit Schwarzmalerei Null zu tun. Die Schere zwischen arm und reich ist eben recht groß und der Mittelstand macht die Sparbücher auf. Die Fluggesellschaften und Hotels nutzen diesen derzeitigen Boom, um die Leute richtig abzuzocken.
Warten wir also mal ab, wie lange das alles anhält.
Sowohl Hotels als auch Fluggesellschaften sind auch von steigenden Kosten betroffen. Und dass bei steigenden Kosten und steigender Nachfrage bei gleichzeitig kaum erweiterbaren Kapazitäten bei Flugzeugen und Hotels die Preise steigen, entspricht den meisten Modellen der Wirtschaftstheorie. Ob das „Abzocke“ ist, sei mal dahingestellt. Oder haben auch die Urlauber die Hoteliers abgezockt, als sie während der Coronapandemie ihre Hotelzimmer zu nicht kostendeckenden Schleuderpreisen angeboten haben, weil kaum jemand reisen wollte? Das interessante ist doch, dass trotz aller Widrigkeiten die Preise und die Nachfrage steigen. Der Markt ist also offenbar nicht im Gleichgewicht. Es mag sein, dass das zu Lasten anderer Urlaubsziele geht und es wird natürlich nicht immer so bleiben.
„Alle Schwarzmaler, die vorausgesagt hatten, dass der Tourismus auf Fuerteventura und den übrigen Kanaren wegen der Inflation, des Ukrainekriegs, der Energiekrise oder einer starken Rezession einbrechen würde, lagen scheinbar ziemlich daneben.“
Ich habe es zwar nie „vorausgesagt“, aber ich hatte Bedenken in diese Richtung geäußert, das ist richtig. Daher räume ich gern ein: Selten war so froh, dass meine Bedenken nicht zutreffend waren 🙂