Auch am dritten Tag ist der Waldbrand auf La Palma nicht unter Kontrolle. Das Feuer ist weiter an drei verschiedenen Fronten aktiv, entwickelt sich aber „innerhalb der festgelegten Linien“. Außerdem habe man das „Wiederentfachen unter Kontrolle“.
Die Einsatzkräfte konzentrieren sich aktuell auf die Bereiche Cruz del Llano, El Reventón und La Caldera. Am 17.07.2023 sind tagsüber rund 550 Einsatzkräfte und 10 Fluggeräte an der Brandbekämpfung beteiligt. So haben Vertreter der kanarischen Regierung und der Inselregierung (Cabildo) von La Palma in einer Pressekonferenz die aktuelle Lage zum Thema Waldbrand auf La Palma am Mittag des 17.07.2023 zusammengefasst.
Der Brand an den zwei Feuerfronten bei El Reventón und Cruz del Llano hinter dem Dorf Tijarafe sei zwar noch aktiv, habe sich aber „während der Nacht günstig entwickelt“. Dennoch könne man „in diesem Moment die Löschung des Brandes noch nicht als erledigt ansehen“.
In der Nacht sind den Brandbekämpfern ein abflauender Wind und eine erhöhte Feuchtigkeit zur Hilfe gekommen.
Die meisten Probleme habe es an der südlichen Flanke in Richtung des Nationalparks Caldera de la Taburiente gegeben. Dort gibt es zurzeit Schwierigkeiten an den Zugängen auf dem Landweg. Die Arbeit der Lufteinsatzkräfte wird durch den dichten Rauch und Wolken behindert. Man hoffe, dass der Himmel im Laufe des Tages aufklart und die Hubschrauber und Löschflugzeuge kontinuierlicher ihre Einsätze fliegen können.
Die größten Anstrengungen unternehme man zurzeit im Nationalpark Caldera de la Taburiente, um eine weitere Ausdehnung des Feuers auf die berühmten Pinienwald zu verhindern. Bisher sind rund 200 Hektar im Nationalpark den Flammen zum Opfer gefallen.
Guardia Civil hat Brandermittlungen aufgenommen
Während die Feuerwehrleute mit dem Kampf gegen die Flammen beschäftigt sind, hat die Kriminalpolizei der Guardia Civil Ermittlungen aufgenommen, um die möglichen Verursacher des Waldbrandes ausfindig zu machen.
Der Brandherd wird in der Zone von El Fayal seitlich der Landstraße LP-1 vermutet. Dort entdeckte die Guardia Civil ein ausgebranntes Auto und einen verbrannten Müllcontainer. In diesem Müllcontainer könnte laut einer ersten Hypothese das Feuer im Zusammenhang mit einer illegalen nächtlichen Party entstanden sein. Von dort soll sich das Feuer zuerst bergab und anschließend bergauf ausgebreitet haben.
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