Aufräumaktionen, Reinigungskampagnen und Schuttbeseitigungsinitiativen haben auf Fuerteventura zurzeit offenbar Hochkonjunktur. Möglicherweise haben die Verantwortlichen in den Gemeinden und im Cabildo verstanden, dass ein ordentliches Erscheinungsbild der urbanen Bereiche und der Landschaft nicht nur von den Einwohnern gewünscht, sondern auch von Urlaubern geschätzt wird. Oder aber man will beweisen, dass neue Besen gut kehren, und so kurz nach dem Amtsantritt ein paar Zeichen setzen.
Nachdem die Gemeinde Pájara mit inzwischen zwei „Schockreinigungsaktionen“ in Morro Jable und die Inselregierung mit der Beseitigung der verkohlten Überreste nach dem Brand des Wohnwagenparks an der Punta de Jandia für einen saubereren Süden gesorgt haben, hat nun auch die Gemeinde La Oliva im Norden von Fuerteventura eine vergleichbare Aktion durchgeführt.
„In einer gemeinsamen Anstrengung für den Schutz und die Bewahrung der natürlichen Umgebung in unserer Gemeinde haben die Abteilungen für Umwelt und für Bauarbeiten eine erfolgreiche Kampagne zur Entfernung von Schutt durchgeführt“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde La Oliva vom 25. Juli 2023.
Die koordinierte Arbeit der beiden Behörden habe genauso zum Erfolg beigetragen, wie die Mitwirkung der Bürger, die die Behörden über umweltschädliche Praktiken informiert bzw. diese zur Anzeige gebracht haben.
Der Gemeinderat von La Oliva für Umwelt, David Fajardo, dankte den Bürgern ausdrücklich, die der Umweltabteilung die Stellen mitgeteilt haben, an denen Schutt abgeladen worden ist.
Der Gemeinderat für Bauarbeiten, Luis Alba, unterstrich das „Engagement unseres Teams, um zeitnah mit dem gemeindeeigenen Fuhr- und Maschinenpark unterstützend an der Entfernung von Schutt aus der Landschaft und dessen Abtransport zu legalen Deponien mitzuwirken“.
Man arbeite „Hand in Hand mit der Umweltabteilung, um einen adäquaten Umgang mit Abfällen zu sichern und dafür zu sorgen, dass dieser keine Bedrohung für unsere wertvollen Naturräume darstellt“.
Die Gemeinde La Oliva erinnerte daran, dass die illegale Schuttentsorgung ein Bußgeld nach sich ziehen kann. An Grundstückseigentümer richtete sie den Hinweis, dass ihnen die Kosten für die Beseitigung auferlegt werden können, wenn sich Schutt auf ihren Privatgrundstücken ansammelt. Diese Maßnahmen sollen diejenigen abschrecken, die in der illegalen Entsorgung eine Option sehen.
Der negative Effekt von Schuttansammlungen in der Landschaft sei signifikant und könne die Biodiversität unserer Naturräume beeinträchtigen, hieß es in der Pressemitteilung weiter.
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