Cabildo de Fuerteventura beseitigt Trümmer des verbrannten Wohnwagenparks an der Punta de Jandia

Brand-Wohnwagen-Punta-Jandia

Die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura hat die Überreste des verbrannten Wohnwagenparks in Puertito de la Cruz im äußersten Südwesten von Fuerteventura beseitigt. Dies teilte das Cabildo am 24. Juli 2023 auf seiner Webseite mit.

Bei der Aufräumaktion, die das Bauressort der Inselregierung durchgeführt hat, wurden nach Angaben des Cabildo rund 350 Tonnen Schrott und Schutt abgefahren, die nach dem völligen Ausbrennen von rund 50 Wohnwagen, Wohnmobilien und Campinghütten übrig geblieben waren.

Das Feuer, das zur Zerstörung von rund 40% des wilden Wohnwagenparks an der Punta de Jandia führte, war am 10. August 2022 ausgebrochen. Für die Beseitigung der Trümmer hat sich das Cabildo also fast ein Jahr Zeit gelassen.

Feuer Wohnwagen Punta Jandia
Überreste der verbrannten Wohnwagen an der Punta de Jandia im Süden von Fuerteventura

Zum Glück ist bei dem Großbrand nur Sachschaden entstanden. Personen sind dabei nicht verletzt worden.

Aufgeraeumt Wohnwagenpark
So sieht das Gelände nach den Aufräumarbeiten aus

Die provisorisch wirkenden, aber dennoch dauerhaft dort aufgestellten Unterkünfte dienten vor allem Einheimischen als Sommer- und Wochenendbehausung.

Auch wenn es für die Installation dieser Behausungen keinerlei rechtliche Grundlage gab, wurden sie von den Behörden dennoch seit Jahrzehnten geduldet. Selbst einfachste Brandschutzvorkehrungen, wie etwa ausreichend große Sicherheitsabstände zwischen den einzelnen Wohnwagen und Hütten oder die Verwendung von brandhemmenden Materialien, fehlten völlig.

Punta de Jandia Wohnwagensiedlung vor Brand
So sah die Wohnwagensiedlung vor dem Brand aus (Aufnahme vom 02. Juli 2022)

Offenbar traute sich keiner der verantwortlichen Politiker, weder in der Gemeinde Pájara noch im Cabildo, gegen die zweifelsfrei illegale Wohnwagensiedlung vorzugehen, wohl aus Angst, die Wählerstimmen der „Eigentümer“ zu verlieren.

Da in bzw. bei den Behausungen auch Gaskocher und Holzkohlegrills genutzt wurden, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass es zu einem solchen Unglück kommen musste. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn das Feuer nicht tagsüber sondern in der Nacht ausgebrochen wäre, wenn Menschen in den Behausungen geschlafen hätten.

Das Feuer war auf der dem Wind zugewandten Seite (Luv) der Wohnwagensiedlung ausgebrochen. Aufgrund des extrem starken Windes an diesem Tag konnte das Feuer mit Leichtigkeit auf die dicht an dicht gedrängten anderen Unterkünfte überspringen, zumal es reichlich leicht entflammbares und sogar explosives Material wie Matratzen, Kunststoffe und Gasflaschen vorfand.

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