Wasserversorgung auf Fuerteventura nach Ausfall einer Pumpe in Entsalzungsanlage beeinträchtigt

CAAF-Meerwasserentsalzungsanlage-Puerto-del-Rosario

Am 30. Juli 2023 ist in der Meerwasserentsalzungsanlage des Wasserversorgungsverbandes von Fuerteventura (Consorcio de Abastecimiento de Aguas de Fuerteventura CAAF) in Puerto del Rosario eine Ansaugpumpe ausgefallen. Dies teilte die Inselregierung (Cabildo) von Fuerteventura um 9:38h per Email mit.

Diese Pumpen sind dafür zuständig, Meerwasser zur Entsalzungsanlage zu befördern. Dort wird das Meerwasser dann, nachdem es mehrere mechanische Filterstufen durchlaufen hat, mit Hilfe von Hochdruckpumpen gegen spezielle Membranen gepresst, die nur die kleinen Wassermoleküle durchlassen und Salzionen und größere Moleküle zurückhalten.

Durch die ausgefallene Pumpe sinkt die Produktionskapazität der gesamten Anlage um 240m³ pro Stunde bzw. 5.760m³ pro Tag. Das entspricht rund einem Viertel der gesamten Produktionskapazität der Entsalzungsanlage von Puerto del Rosario.

Der Rückgang der Produktionsmenge wirke sich allgemein auf die gesamte Wasserversorgung auf Fuerteventura aus, hieß es in der Pressemitteilung des Cabildo.

Das CAAF habe sofort das entsprechende Protokoll aktiviert und hoffe, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und ein normales Funktionieren der Wasserversorgung in der kürzest möglichen Zeit zu bewerkstelligen.

Das CAAF bat die betroffene Bevölkerung um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

Am 10. Juni 2023 war es in der Meerwasserentsalzungsanlage des CAAF zu einem Kurzschluss gekommen, der ebenfalls zu einer Störung des Betriebs geführt hatte.

Lösung des Wasserproblems als dringlichste Aufgabe auf Fuerteventura

Die neue Inselregierung unter der Präsidentschaft von Lola Garcia (Coalición Canaria) hat die Lösung des Wasserproblems auf Fuerteventura als dringlichste Aufgabe bezeichnet.

Bei ihrem Antrittsbesuch beim neuen Bürgermeister von Pájara, Alejandro Jorge (PSOE), wurde unter anderem das Thema Wasserversorgung behandelt.

Garcia erklärte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden sei, um eine effiziente Verwaltung des Wasser zu erreichen und solche Maßnahmen zu priorisieren, die echte Lösungen für das Wasserproblem bieten.
Ein Wasserspeicher in Guerime und vor allem eine Entsalzungsanlage im Süden der Insel werde ein entscheidender Fortschritt sein, um dank der Produktion von Wasser im Süden eine gangbare Alternative zu bieten.

Es bleibt abzuwarten, ob es der gemeinsam mit der PSOE im Cabildo regierenden Coalición Canaria gelingt, in den nächsten vier Jahren eine spürbare Verbesserung der Situation zu erreichen. Schließlich war es die Coalición Canaria, die bis 2019 rund 20 Jahre lang auf Fuerteventura regiert hat und somit einen großen Teil der Verantwortung an der heutigen Situation trägt.

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