Der Waldbrand auf Teneriffa hat sich in der Nacht zum 19.08.2023 ungünstig entwickelt.
Mittlerweile hat das Feuer auf Teneriffa rund 5.000 Hektar Wald erfasst. Das Waldbrandgebiet hat einen Umfang von über 50 Kilometern. Der Brand hat inzwischen Gebiete von 10 verschiedenen Gemeinden auf Teneriffa erfasst.
Das Feuer ist nach wie vor außer Kontrolle. Während die Ausgangssperre im Kern von La Esperanza, der am weitesten vom Waldgebiet entfernt ist, bereits am Nachmittag des 18.08.2023 aufgehoben werden konnte, dürfen noch immer 1.671 Personen in den dichter am Wald gelegenen Ortsteilen ihre Häuser nicht verlassen.
Insgesamt waren am Abend des 18.08.2023 rund 4.500 Menschen von Evakuierungen und 1.671 von Ausgangssperren betroffen.
Bereits in der Nacht mussten jedoch neue Zonen in Las Dehesas, Los Pelados und Las Coloradas evakuiert werden.
Am Morgen des 19.09.2023 mussten nach einer plötzlichen Änderung der Windrichtung weitere Gebiete in La Matanza, La Orotava, La Victoria de Acentejo und El Sauzal evakuiert werden, da die Gefahr besteht, dass die Feuer wieder aufleben.
Gegen 9:40h mussten auch die Einwohner einiger Orte in Santa Úrsula ihre Häuser verlassen.
Spanisches Militär hilft bei der Bekämpfung des Waldbrandes auf Teneriffa
Schon sehr früh nach Ausbruch des Waldbrands am 15.08.2023 stand fest, dass sich das Feuer nicht mit den Teneriffa zur Verfügung stehenden Mitteln kontrollieren lassen würde. Daher wurden Einsatzkräfte von den anderen Kanarischen Inseln und aus ganz Spanien angefordert.
Am Einsatz beteiligt sind 205 Soldaten und 46 Fahrzeuge der Militärischen Notfalleinheit (Unidad Militar de Emergencias UME) des spanischen Verteidigungsministeriums.
Unter den insgesamt 17 Fluggeräten, die die Flammen auf Teneriffa bekämpfen, sind 3 Löschflugzeuge der „Grupo 43“, die vom spanischen Festland nach Teneriffa verlegt wurden.
Ein Transportflugzeug der spanischen Luftwaffe hat große Mengen Flammschutzmittel und Löschschaum nach Teneriffa transportiert.
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