Das Löschen von Waldbränden gehört nicht zum Alltagsgeschäft der Feuerwehr auf Fuerteventura. Dennoch sind die Fuerteventuras Feuerwehrleute auch für solche Einsätze trainiert und sammeln immer wieder Erfahrungen bei Waldbränden, wenn sie zur Unterstützung ihrer Kollegen auf anderen Inseln ausrücken.
Am 17.08.2023 wurden die Feuerwehrleute auf Fuerteventura aktiviert, um sich auf die Abfahrt nach Teneriffa am Morgen des 18.08.2023 vorzubereiten. Die Ankunft des Unterstützungsteams auf Teneriffa, das aus 14 Feuerwehrleuten und 7 Fahrzeugen besteht, ist für 13:00h geplant.
Das Kontingent besteht aus 6 Mitgliedern der Feuerwehr des Cabildo (Inselregierung) von Fuerteventura, zwei Mitgliedern Feuerwehr von La Oliva, drei aus Puerto del Rosario, einer aus Tuineje und 2 aus Pájara. Die Fahrzeugkolonne besteht aus mehren Tanklöschfahrzeugen, einem Rüst- und Gerätewagen, einem Einsatzleitfahrzeug und Rettungswagen.
Zuletzt waren Feuerwehrleute aus Fuerteventura Mitte Juli 2023 an der Bekämpfung des Waldbrands auf La Palma beteiligt.
Der letzte Einsatz davor war im August 2019 beim Feuer bei Fontanales auf Gran Canaria.
Jede helfende Hand wird gebraucht
Der Waldbrand auf Teneriffa gilt schon jetzt, am dritten Tag, als einer der schlimmsten, die die Kanaren in den letzten 40 Jahren erlebt haben.
Es handelt sich um einen Waldbrand der Stufe 2, der mit den eigenen Einsatzkräften und Gerätschaften, die auf Teneriffa zur Verfügung stehen, nicht mehr kontrolliert werden kann.
Bei der Bekämpfung des Waldbrandes auf Teneriffa waren bereits gestern weit mehr als 300 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter auch Feuerwehreinheiten des spanischen Militärs.
Von allen anderen Inseln und aus ganz Spanien sollen weitere Einheiten zur Unterstützung hinzukommen.
Da der Einsatz unter schwersten Bedingungen erfolgt, die den menschlichen Körper schnell an seine Grenzen bringt, müssen die Feuerwehrleute sich regelmäßig ablösen, damit sie sich ausruhen können.
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