Am frühen Nachmittag des 25. November 2023 ist es am Strand von Cofete im Süden von Fuerteventura erneut zu einem Badeunfall gekommen, bei dem ein Mann wiederbelebt und anschließend mit den Rettungshubschrauber nach nach Gran Canaria ausgeflogen werden musste.
Um 12:56h ging in der Zentrale für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (CECOES/ Telefon 112) ein Notruf ein. Der Anrufer forderte medizinische Hilfe für einen Mann an, der von anderen Anwesenden mit Anzeigen für Ertrinken aus dem Meer gezogen worden war und einen Herzkreislaufstillstand erlitten hatte. Der Anrufer gab ebenfalls an, dass Ersthelfer vor Ort bereits Wiederbelebungsmaßnahmen an dem Mann eingeleitete hatten.
Die Rettungsleitstelle aktivierte ein Großaufgebot an Rettungskräften, darunter einen Notarztwagen, einen Rettungswagen, einen Rettungshubschrauber mit Notarzt, die Strandrettung, die Feuerwehr und die Gemeindepolizei von Pájara und die Guardia Civil.
Als die Rettungskräfte des SUC eintrafen, lösten sie die Laien-Ersthelfer ab und setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen fort. Tatsächlich gelang es ihnen, den Patienten zu reanimieren. Anschließend wurde der Mann für den Transport stabilisiert und in ein Krankenhaus nach Gran Canaria geflogen.
Nach Angaben des SUC auf der Webseite der kanarischen Regierung handelte es sich bei dem Mann um einen 50-jährigen Polen.
Die Playa de Cofete ist einer der gefährlichsten Strände auf Fuerteventura
Wieder einmal hat die Playa de Cofete unter Beweis gestellt, dass der Strand einer der gefährlichsten auf Fuerteventura ist. Zuletzt ist dort am 04. Oktober 2023 ein 70-jähriger Italiener beim Baden ums Leben gekommen.
Der jüngste Unfall ereignete sich zwei Tage vor Vollmond und rund 1,5 Stunden nach Flut, also zu einem Zeitpunkt, an dem bei ablaufenden Wasser mit den stärksten Gezeitenströmungen zu rechnen ist.
Gezeitenströmungen und die Strömungen, die sich aus dem zurücklaufenden Wasser der Wellen ergeben, machen die Bedingungen unkalkulierbar und den Strand von Cofete so gefährlich. Außerdem ist der Strand so abgelegen, dass es schwierig ist, die Rettungsdienste zu kontaktieren und dass es lange dauert, bis diese den Einsatzort erreichen.
Es scheint immer wieder so, dass alle Mahnungen, Schilder und Hinweise auf taube Ohren und blinde Augen treffen. Und auf den gesunden Menschenverstand angesichts der oft ziemlich großen Wellen kann man scheinbar auch nicht mehr zählen.
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