Drei Hubschraubereinsätze an 3 Tagen wegen Wind und Wellen auf Fuerteventura

Hubschrauber-El-Cotillo

Die extremen Wind- und Wetterbedingungen an Fuerteventuras Küsten haben in den letzten Tagen mehrere Einsätze des Rettungshubschraubers der GES erforderlich gemacht.

Nachdem ein 24-jähriger Österreicher am 19. Februar 2024 beim Baden in Ajuy von den Wellen gegen die Felsen gespült und dabei schwer verletzt wurde, musste der junge Mann mit den Rettungshubschrauber ausgeflogen werden. An diesem Tag herrschte auf der Westseite von Fuerteventura ein sehr starker Wellengang. Die spanische Wetteragentur AEMET hatte eine Starkwindwarnung der Stufe gelb herausgegeben.

Nur einen Tag später, am Nachmittag des 20.02.2024, mussten die Rettungskräfte, darunter die Feuerwehr und die Rettungsschwimmer von La Oliva sowie der Zivilschutz zu einem Einsatz ausrücken, nachdem in der Zone von Punta Blanca bei El Cotillo im Norden von Fuerteventura mehrere Wellenreiter in Seenot geraten waren. Auch hatte die Rettungsleitstelle den Rettungshubschrauber aktiviert, um die Surfer aus der Luft ausfindig zu machen.

Am Nachmittag des 21.02.2024, wurde der Rettungshubschrauber am dritten Tag in Folge zu einem Einsatz an der Küste von Fuerteventura beordert. Diesmal war es ein Kitesurfer, der zwischen Lapios und Puerto Lajas im Gemeindegebiet von Puerto del Rosario in Schwierigkeiten geraten war. Es gelang dem Wassersportler nicht aus eigener Kraft, wieder an Land zurückzukehren.

Weitere Einzelheiten über die Notfallursache gaben die Behörden nicht bekannt.

Dank des Kiteschirms konnte die Hubschrauberbesatzung den Kitesurfer aus der Luft leicht ausfindig machen. Anschließend wurde ein Rettungstaucher abgeseilt und anschließend zusammen mit dem Kitesurfer wieder an Bord gehievt. Der Kitesurfer wurde bei dem Einsatz nicht verletzt.

Surfen und Kitesurfen gelten auf den Kanaren als Risikosportarten. Wenn, wie oben beschrieben, Rettungseinsätze erfolgen, müssen die Geretteten damit rechnen, dass ihnen die Kosten in Rechnung gestellt werden.

Jeder Wassersportler sollte daher eine Haftpflichtversicherung abschließen, die auch die Kosten für solche Rettungseinsätze deckt.

Die Verantwortlichen der Rettungsdienste auf Fuerteventura raten allen Wassersportlern, immer alle möglichen Maßnahmen zur Eigensicherung zu treffen.

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