Badestrand auf Fuerteventura nach Sichtung zweier Hammerhaie kurzzeitig gesperrt

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Immer wieder kommt die Frage auf, ob es in den Gewässern vor Fuerteventura Haie gibt. Die Antwort ist natürlich ja. Wie in jedem Meer gibt es auch im Ostatlantik, und somit auch vor Fuerteventura und allen anderen Kanarischen Inseln eine Vielzahl verschiedener Haiarten.

Dennoch sind die Haie, die man vor Fuerteventura antreffen kann, für den Menschen in der Regel völlig harmlos, solange sie nicht gereizt werden.

Der Grund ist einfach: der Mensch passt nicht in Beuteschema der Raubfische, die sich vor den Kanaren von anderen Fischen und Tintenfischen ernähren. Eine Verwechslung mit großen Beutetieren wie Robben, die in anderen Habitaten der Grund für gelegentliche Haiangriffe auf Menschen sein sollen, ist vor Fuerteventura ausgeschlossen, da es hier keine dem Menschen ähnlich sehenden Beutetiere gibt. Entsprechend wurden vor den Kanaren noch niemals tödliche Haiangriffe auf Menschen verzeichnet.

Aus dem oben genannten Grund sind eigentlich auch Hammerhaie vor Fuerteventura für Menschen völlig ungefährlich.

Hammerhaie gehören vor Fuerteventura zu den häufigsten größeren anzutreffenden Haien. Vor allem Windsurfer und andere Wassersportler begegnen ihnen relativ häufig. Bei diesen Begegnungen verschwinden die Haie aber meist genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind, denn sie erschrecken sich und haben scheinbar genauso viel Angst vor Menschen und ihren Sportgeräten wie die Menschen vor ihnen.

Selbst mit dem Wissen, dass die Haie vor Fuerteventura eigentlich völlig harmlos sind, berichten die meisten Wassersportler nach einer Sichtung von weichen Knien und dem Wunsch, das Wasser erst einmal so schnell wie möglich zu verlassen.

Haie am Badestrand von Playa Blanca bei Puerto del Rosario

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Rettungsschwimmer an der Playa Blanca bei Puerto del Rosario sichten zwei Hammerhaie

Meistens halten sich Haie von den Badestränden auf Fuerteventura fern. Eine Begegnung mit einem größeren Hai in stehtiefem Wasser ist hier also äußerst unwahrscheinlich.

Anders jedoch am 17. März 2024, als Rettungsschwimmer an der Playa Blanca bei Puerto del Rosario zwei verdächtige Rückenflossen in der Nähe des Badestrandes beim ehemaligen Parador-Hotel entdecken.

Aus reiner Vorsicht sperren die Rettungsschwimmer darauf hin den Strand kurzzeitig für den Badebetrieb und fahren mit dem Jetski hinaus, um nachzusehen, um welches Haiart es sich handelt. Dabei bestätigt sich, dass es sich um zwei Hammerhaie handelte. Wie groß die die beiden Exemplare waren, gab die Gemeinde Puerto del Rosario leider nicht bekannt.

Wenig später fuhren die Rettungsschwimmer noch einmal hinaus und konnten die Haie nicht mehr sichten, woraufhin sie das Baden wieder erlaubten.

Da Hammerhaie je nach Art bis zu 6 Meter groß werden können, gelten sie aufgrund ihrer Größe als potentiell für den Menschen gefährlich, was aber eher für andere Regionen der Erde eine Rolle spielen dürfte. Die Hammerhaie, denen man vor Fuerteventura begegnet, sind meist nur 2 bis 3 Meter lang.

Übrigens sind die meisten Hammerhai-Arten stark in ihrem Bestand gefährdet oder gar bereits vom Aussterben bedroht. Daher ist es wohl sehr berechtigt, dass die Tiere sich vor dem Menschen fürchten.

Im November 2023 retteten Strandbesucher auf Fuerteventura einen Hammerhai, der an Land gespült worden war.

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