Seit 1863 gibt es Das Rote Kreuz und seit 150 Jahren ist die internationale Hilfsorganisation auch auf den Kanarischen Inseln präsent.
Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) gratulierte dem Roten Kreuz, das am 1. April 2024 sein 150-jähriges Bestehen auf den Kanarischen Inseln feiert. Die humanitäre Einrichtung kam 1874 auf die Inseln und hat seit ihren Anfängen ihre Aktivitäten im Einklang mit den Grundprinzipien der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung durchgeführt. Als Erben einer großen Geschichte war das Rote Kreuz auf den Kanaren bei allen wichtigen Ereignissen und Notfällen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts im Einsatz. Es leistete humanitäre Hilfe während beider Weltkriege und des Spanischen Bürgerkriegs, und kümmerte sich um Menschen während der Typhus-Epidemien und um zurückkehrende Soldaten aus dem Krieg in Kuba. Das Rote Kreuz war auch ein wichtiger Part der sozialen und gesundheitlichen Programme für mittellose Menschen in der Nachkriegszeit in Spanien, bei großen Waldbränden, Vulkanausbrüchen, Migrationskrisen und der COVID-19-Pandemie.
Zudem ist das Rote Kreuz auf den Kanaren in der Internationalen Zusammenarbeit aktiv. Zu diesem Zweck wurde auf den Inseln das Zentrum für Zusammenarbeit mit Afrika und das Logistiklager der Internationalen Föderation des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes eingerichtet, um weltweit Hilfe bei Katastrophen und Notfällen zu leisten. Die Kanarischen Inseln nehmen dabei eine geostrategisch zentrale Position ein, wobei die Einwohner der Kanaren sich stets durch ihren solidarischen Geist ausgezeichnet haben, wie die Organisation auf ihrer Webeseite lobte.
Mehr als 20.000 freiwillige Helfer auf den Kanarischen Inseln
Derzeit verfügt das Rote Kreuz auf den Kanaren über mehr als 20.000 freiwillige Helfer. Im Jahr 2023 wurden mehr als 137.000 Menschen betreut, wobei 48,5% dieser Betreuungen im Bereich der sozialen Eingliederung lagen. Es wurden mehr als 105.000 Lieferungen von Lebensmitteln, Kleidung, medizinischen Produkten und persönlichen Hygieneartikeln, Bildungsmaterialien usw. verteilt. Zusätzlich gab es 21.000 finanzielle Unterstützungen für die Bezahlung von Rechnungen für Versorgungsleistungen, Transport, gesundheitliche und grundlegende Bildungshilfen.
Des Weiteren wurden 38% der insgesamt 137.000 betreuten Personen durch akute Notfallhilfe unterstützt. Das Rote Kreuz übernimmt insbesodere die medizinische Erstversorgung der Migranten, die auf Booten auf die Kanaren kommen.
Sowohl die Präsidentin des Cabildo, Lola García, als auch der der Regierungsrat für Soziale, Víctor Alonso, hoben den menschlichen und freiwilligen Charakter der Organsisation bei der Unterstützung aller Bedürftigen hervor.
Sie dankten für die „bewundernswerte Arbeit, die das Rote Kreuz in Fuerteventura geleistet hat, oft mit sehr begrenzten Ressourcen, aber immer uneigennützig und als großartiges Beispiel für den humanitären Einsatz. Etwas, das die Verwaltungen verpflichtet sind zu unterstützen, um weiterhin an der Seite der Bürgerinnen und Bürger zu stehen.“
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