Die „ländlichen Siedlungen“ (asentamientos rurales) in Cofete und Puertito de la Cruz ganz im Süden von Fuerteventura liegen im Naturpark von Jandía (Parque Natural de Jandía). Die Nutzung von Grundstücken zu Wohnzwecken ist daher dort eigentlich ausgeschlossen. Die Eigentümer der Häuser befinden sich somit ein einer rechtlichen Grauzone mit entsprechender Rechtsunsicherheit, seit der „Masterplan für die Nutzung und Verwaltung des Naturparks von Jandía“ (Plan Rector de Uso y Gestión/ PRUG) durch einen Gerichtsbeschluss für nichtig erklärt wurde.
Die kanarische Regierung sucht nun nach einer Lösung für den Erhalt der beiden ländlichen Siedlungen.
Der Regierungsrat für Territorialpolitik der kanarischen Regierung, Manuel Miranda, hat sich am 2. April 2024 mit den Repräsentanten der betroffenen Eigentümer getroffen und diesen die Marschroute zu einer möglichen Lösung für mehr Rechtsicherheit erläutert.
Die Lösung könnte laut Miranda in der Erarbeitungen eines Gesetzes bestehen, in dem die Grenzen des Siedlungsbestands vor 1994 festgelegt werden.
Miranda erklärte, dass schon das „Gesetz 6/2009 über dringende Maßnahmen im Bereich der Raumordnung“ die ländliche Siedlung, die jetzt in Frage gestellt wird, als bereits bestehend anerkannt hatte und in seiner neunten Zusatzbestimmung festgestellt hat, dass sowohl die Siedlung in Cofete als auch die in Puerto de la Cruz grundsätzlich mit der Erklärung zum Naturpark vereinbar sind.
Um den Siedlungen mehr Rechtssicherheit zu verleihen, müsste in der neuen Gesetzgebungsinitiative der physische Bereich der beiden ländlichen Siedlungen, also ihre Grenzen, genau definiert werden.
Dieses Gesetzes soll vorrübergehend und nur solange gelten, bis der Masterplan für Nutzung und Verwaltung des Naturparks von Jandía genehmigt wird. Durch die genaue Definition des alten Bestandes an Häusern erhält der zukünftige PRUG ein stärkeres justistisches Fundament, wodurch die gegenwärtigen Rechtsunsicherheiten für die Eigentümer beseitigt werden.
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