Am 01. April 2024 meldete ein Flugzeug der Fluggesellschaft Ryanair auf dem Weg nach Fuerteventura einen medizinischen Notfall an Bord. Ein 4-jähirges Kind brauchte dringend notärztliche Behandlung. Die Luftraumkontrolleure räumten dem Flug aus Dublin höchsten Vorrang ein und bestellen einen Rettungswagen des Servicio Canario de Salud (SUC, Kanarischer Rettungsdienst) zum Flughafen.
Die Boeing 736-8AS landete auf dem Flughafen von Fuerteventura und die Besatzung des Rettungswagens übernahm die medizinische Versorgung des Kindes. Es gelang den Helfern das Kind zu stabilisieren. Anschließend wurde es ins Krankenhaus nach Puerto del Rosario gebracht.
Wir wünschen eine schnelle und vollständige Genesung und hoffen für Kind und Eltern, dass es bei einem Schrecken bleibt.
Medizinische Notfälle an Bord von Flugzeugen
Immer wieder berichten wir über medizinische Notfälle an Bord von Verkehrsflugzeugen, die sich auf dem Weg nach Fuerteventura befinden. Zuletzt war das im Februar 2024 der Fall, als eine Eurowings Maschine nach weniger als einer Stunde Flugzeit wieder auf Fuerteventura landen musste.
Statistisch gesehen gibt es nach Angaben von aerzteblatt.de einen medizinischen Notfall pro 10.000 bis 40.000 transportierten Passagieren.
Geht man von einer Passagieranzahl von 180 Personen pro Flug aus, kommt es – statistisch gesehen – auf fast zwei von 100 Flügen zu einem medizinischen Notfall. Flugbegleiter erleben statistisch alle zwei bis drei Monate einen medizinischen Notfall. Daher werden diese im Rahmen ihrer Aus- und Fortbildungen in erster Hilfe unter den auch räumlich besonderen Gegebenheiten in einem Flugzeug geschult.
Die häufigsten Diagnosen bei medizinischen Notfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen sind Durchfälle, Übelkeit, Erbrechen , Kreislaufkollaps, Bluthochdruckepisoden, Schlaganfälle sowie Kopfschmerzen und Migräne.
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