Katastrophenübung auf Fuerteventura: simuliertes Schiffsunglück bei Insel Lobos

Grandes-Playas-Corralejo-Lobos

Es wäre ein Horrorszenario: das vollbesetzte Fährboot „Celia Cruz“ verunglückt auf dem Weg nach Lobos im Norden von Fuerteventura, Passagiere und Besatzung müssen gerettet werden. Außerdem muss eine Verschmutzung der Gewässer verhindert, beziehungsweise eingedämmt werden. Glücklicherweise wird die „Celia Cruz“ jedoch nur einen Unfall vortäuschen und weder Personen, noch die Unterwasserwelt zwischen Fuerteventura und Lobos sind in Gefahr. Schließlich wurden die Gewässer rund um die Isla de Lobos „lediglich“ wurden als eines der 16 Szenarien für die MARSEC-24 Sicherheitsübungen ausgewählt.

Die diesjährige Ausgabe von MARSEC-24 findet vom 13. bis 24. Mai statt, wobei verschiedene Szenarien in mehreren geografischen Küstengebieten durchgeführt werden. Am 22. Mai wird in der Nähe der Isla de Lobos die Übung IX der Maritimen Sicherheitsübungen MARSEC-24 stattfinden. Ziel dieser Übung, die in verschiedene Szenarien unterteilt ist, ist es, die Zusammenarbeit, Koordination und das gegenseitige Verständnis zwischen den verschiedenen Institutionen, Organisationen und Agenturen zu fördern, die an den maritimen Sicherheitsoperationen des Staates beteiligt sind.

Simulation: Schiff läuft vor der Isla de Lobos auf Grund

Auf Fuerteventura genauer gesagt bei der Isla de Lobos, ist am 22. Mai eine Übung geplant, bei der die Strandung eines Touristenschiffes simuliert wird. Dabei müssen die Rettung und Evakuierung von Schiffbrüchigen koordiniert sowie eine Kontamination des Meeres bewältigt werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und Institutionen, um die vorab festgelegten Notfallpläne auf verschiedenen Ebenen möglichst reibungslos und effektiv umzusetzen und alle verfügbaren Mittel zu nutzen.

An dieser Übung werden alle Organisationen teilnehmen, die im Falle eines realen Notfalls ebenfalls an der Lösung der Krise beteiligt wären. Dazu gehören unter anderem: das Seefahrtsamt von Las Palmas, das Koordinationszentrum für Seenotrettung (SASEMAR), die Generaldirektion für Notfälle der Regierung der Kanarischen Inseln, das Luftrettungskoordinationszentrum der Kanarischen Inseln (RCC), das 802. SAR-Geschwader der Luftwaffe, die Gruppe für Notfälle und Sicherheit (GES), das Rote Kreuz, CECOES 112, der Rettungsdienst der Kanarischen Inseln (SUC), der Katastrophenschutz des Cabildo de Fuerteventura, Puertos Canarios, die Marine mit dem Patrouillenboot „Rayo“ und die Taucheinheit der Kanarischen Inseln, der Rettungsdienst und die Lokalpolizei von La Oliva. Zudem wird das Schiff „Celia Cruz“ der Fährgesellschaft Ferry Isla de LobosFals verunglücktes Schiff fungieren und die Firma CTN-Marine Technology Centre wird bei der Vorhersage der Bewegung von Ölverschmutzungen helfen.

Ohne Zweifel wird diese Übung eine Herausforderung in der Koordination der verschiedenen Akteure darstellen, während die Aktivierung der lokalen, regionalen und nationalen Notfallpläne erfolgt.

Dass ein solcher Fall nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, zeigte sich am 16.09.2023, als das Ausflugsschiff „Majorero“ vor Cofete auf Grund gelaufen war. Bei diesem realen Unfall hatte die Celia Cruz, die aktuell das Unfallschiff spielen wird, die 47 Passagiere und 5 Besatzungsmitglieder der Majorero geborgen.

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