Mit der immer weiter zunehmenden Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung auf den Kanarischen Inseln steigt auch die Gefahr von Cyberangriffen immer weiter an. Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der IT-Infrastruktur in der öffentlichen Verwaltung gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.
Die „Generaldirektion für digitale Transformation der öffentlichen Dienste der Regierung der Kanarischen Inseln“ hat eine Investition von 7,49 Millionen Euro für die Errichtung des ersten Zentrums für Cybersicherheit auf den Kanarischen Inseln (CSIRT-CAN) genehmigt. Ziel dieses Projekts ist es, die Sicherheit der öffentlichen Verwaltungen des Archipels zu verstärken und deren Fähigkeit zur Prävention, Erkennung und Reaktion auf mögliche Cyberangriffe zu verbessern.
Guadalupe González, die Generaldirektorin für digitale Transformation der öffentlichen Dienste, betont den wichtigen Fortschritt, den diese Institution für den Schutz der Bürger, ihrer Daten und der öffentlichen Dienste darstellen wird. „Wir möchten, dass die Kanarischen Inseln in der Lage sind, den neuen Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu begegnen, und dazu gehört der Kampf gegen Probleme im Cyberspace und Cyberattacken“, erklärt sie.
Mit dieser neuen Initiative will die Generaldirektion die lokalen Einrichtungen unterstützen, indem sie ihnen ein Krisenreaktionsteam für den Fall akuter Cyberattacken bietet. Dieser Service wird in koordinierter Weise die Unterstützung des Corporate Security Operations Center (SOC) der Regierung der Kanarischen Inseln ergänzen, das weiterhin die Verteidigung der Informationssysteme und Netzwerke der Regierung zuständig sein wird.
Das Projekt wird von der Europäischen Union über den Next Generation EU-Fonds finanziert und ist Teil des „Plans zur Erholung, Transformation und Resilienz“ der spanischen Regierung, der die wirtschaftliche und soziale Erholung nach der COVID-19-Krise beschleunigen soll.
Die drei mit dem Projekt beauftragten Unternehmen sind Globalan Telecomunicaciones, S2 Grupo und TRC, die in einem temporären Unternehmenszusammenschluss (UTE) zusammenarbeiten.
Das Projekt CSIRT-CAN
Das Projekt des Zentrums für Cybersicherheit der Kanarischen Inseln (CSIRT-CAN) sieht die Bereitstellung von Infrastrukturen vor, die die Erkennung von Cyberrisiken ermöglichen, wie z.B: sogenannte „Sonden“, die als Frühwarnsystem den Netzwerkverkehr überwachen und ungewöhnliche Aktivitäten bei einem Hackerangriff erkennen können, oder von „Firewalls“, die den Datenverkehr filtern und unberechtigte Datenströme in oder aus einem Netzwerk verhindern.
Es umfasst auch ein Webportal, das die Überwachung der Cybersicherheit und die Verfolgung von Vorfällen erleichtert, sowie eine Trainingsplattform zur Selbstschulung und Sensibilisierung des Verwaltungspersonals in dieser Materie. Ebenso wird Unterstützung angeboten und es werden Audits zur Zertifizierung nach dem Nationalen Sicherheitsschema (ENS) durchgeführt.
Darüber hinaus wird Ausrüstung, Koordination, Schulung und Unterstützung für 95 lokale Behörden auf den Kanarischen Inseln bereitgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den kleineren Einrichtungen liegt. Mehr als 60 % des Projekts sind auf Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern ausgerichtet.
Mit diesen Maßnahmen verstärkt die Generaldirektion für digitale Transformation der öffentlichen Dienste der Regierung der Kanarischen Inseln ihre Bemühungen, die Systeme der öffentlichen Verwaltung der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln (APCAC) zu schützen und zu stärken.
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