Fuerteventuras namenlose Straßen: PP fordert Anbringung von Straßenschildern in Puerto del Rosario

Fuerteventura-Straße-ohne-Namen

Schilder mit Straßennamen erfüllen eine wichtige Funktion; doch auch Fuerteventura ist es keineswegs selbstverständlich, dass „an jeder Ecke“ ein Schild auf den Namen der Straße hinweist.

Für die Anwohner ist es äußerst lästig und nachteilig, wenn „ihre“ Straße nicht beschildert ist. Sie selbst kennen zwar meist den Straßennamen ihres Wohnsitzes, doch für Postzusteller, Kurierfahrer, Lieferanten, Besuch und im schlimmsten Fall für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste ist das Fehlen von Straßenschildern nicht selten ein erhebliches Problem, dass wertvolle Zeit kostet und sogar ein Risiko sein kann, wenn z.B. ein Notarzt die Angaben auf seinem Navigationsgerät nicht mit der realen Umgebung, in der er sich bewegt, abgleichen kann, um zu wissen, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Die Partido Popular (PP), Oppositionspartei im Gemeinderat von Puerto del Rosario, hat die Gemeinderegierung aufgefordert, so schnell wie möglich Straßenschilder in den Dörfern des Gemeindegebiets anzubringen.

Dies gab die PP in einer Pressmitteilung am 16. September 2024 bekannt.

„Bereits in der vergangenen Legislaturperiode … [haben wir] zahlreiche Anträge eingereicht, in denen Verbesserungen und Dienstleistungen für die Dörfer der Gemeinde gefordert wurden. In diesem Fall sehen wir uns gezwungen, eine der in den verschiedenen Treffen mit den Anwohnern am häufigsten geäußerten Forderungen zu wiederholen: Es geht um die Notwendigkeit, dass die entsprechenden Straßenschilder mit den jeweiligen Straßennamen angebracht werden,“ erklären die Gemeinderäte der Volkspartei in ihrem Rundschreiben.

Projekt zur Benennung von Straßen

In ihrer Pressemitteilung erklärt die PP, dass die Gemeinde Puerto del Rosario tatsächlich ein Projekt zur Namensfindung der Straßen in den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde durchgeführt hat, wobei sogar die Bürger eingebunden wurden. Allerdings bringt dieses Projekt nach Ansicht der PP gar nichts, wenn die Regierungsgruppe nicht den Willen hat, die Pläne auch materiell umzusetzen.

Klarer Gesetzesverstoß durch Unterlassung

In Spanien ist schon seit 1995 gesetzlich festgelegt, dass die Gemeinden verpflichtet sind, ihren Straßen nicht nur einen Namen zu geben, sondern auch Schilder mit den Straßennamen anzubringen.

Die Straßenschilder sind gut sichtbar am Anfang und am Ende der Straße anzubringen. Außerdem muss an jeder Kreuzung mindestens ein Straßenschild abgebracht sein.

Darüber hinaus müssen die Gemeinden jedem Gebäude eine Hausnummer zuordnen.

Die Gemeinden hätten diese Verpflichtung bereits zum 31.12.1995 umsetzen müssen.

Wenn also eine Gemeinde wir Puerto del Rosario in ihren Ortschaften bis heute keine Straßenschilder angebracht hat, ist dies ein klarer Gesetzesverstoß durch Unterlassung.

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