Mann klaut 12.000 Meter Kabel auf Fuerteventura und entfernt Erdung von 542 Laternen

Erdleiter-gestohlen-Caleta-de-Fuste

Die Guardia Civil hat am 22. August 2024 auf Fuerteventura einen 50-jährigen Mann. Er wird verdächtigt, in Caleta de Fuste über 12.000 Meter Kupferkabel aus dem Stromnetz von 24 Straßen gestohlen zu haben. Der Mann war der Polizei bereits wegen ähnlicher Straftaten bekannt.

Die Guardia Civil erfuhr am 29. Juli 2024 durch eine Strafanzeige der Bauunternehmen, die mit den Umbaumaßnahmen in Caleta de Fuste beauftragt waren, von dem Kupferdiebstahl. Zwischen Januar und Juli 2024 wurden dort die Erdungskabel in mehreren Sektoren der Baustelle gestohlen. Dabei wurden die Erdleiter von 542 Straßenlaternen entfernt.

Der wirtschaftliche Schaden, den der Dieb den betroffenen Unternehmen zugefügt hat, beträgt über 60.000 Euro. Noch gravierender war jedoch das erhebliche Risiko für die Bevölkerung, da die Anlagen ohne das gestohlene Erdungskabel ungeschützt blieben. Dies war besonders kritisch, da Caleta de Fuste eine der wichtigsten touristischen Regionen Fuerteventuras ist.

Ermittlung und polizeiliches Vorgehen

Nach Prüfung der gemeldeten Vorfälle leitete die Guardia Civil Ermittlungen zur Identifizierung des Täters ein. Zunächst untersuchten die Ermittler die betroffenen Straßen und das Vorgehen beim Diebstahl. Die Ermittlung wurde durch die schiere Größe der betroffenen Gebiete erschwert.

Zusätzlich analysierte die Guardia Civil den Verkauf von Kupfer an Schrott- und Recyclingfirmen in der Provinz Las Palmas. Dabei entdeckten sie, dass der Verdächtige zwischen Januar und Juli 2024 eine große Menge Kupfer an eine Firma auf Fuerteventura verkauft hatte, die genau der Beschreibung des gestohlenen Materials entsprach und ihm erheblichen wirtschaftlichen Gewinn einbrachte.

Die Ermittler konzentrierten sich auf diesen Verdächtigen, der nachweislich über fundierte Kenntnisse im Bereich Elektrik verfügte. Außerdem war er einen Monat zuvor in derselben Ortschaft wegen eines ähnlichen Vorfalls mit identischer Vorgehensweise festgenommen worden. Dies verstärkte den Verdacht gegen ihn.

Entscheidend war die aktive Zusammenarbeit der Gemeindepolizei von Antigua mit der Guardia Civil. Beamte der Gemeindepolizei konnten den Verdächtigen im Besitz von gestohlenem Material stellen, das später direkt mit dem untersuchten Diebstahl in Verbindung gebracht wurde. Es konnten genügend Beweise gesammelt werden, um dem Verdächtigen die Tat zuzuschreiben.

Am 22. August 2024 wurde in Caleta de Fuste ein Polizeieinsatz durchgeführt, der zur Festnahme des Verdächtigen führte. Nach Abschluss der Ermittlungen wurde er dem zuständigen Gericht in Puerto del Rosario vorgeführt.

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