In den Pandemiejahren 2020 und 2021 herrschte in der Kreuzfahrtbranche nicht nur auf Fuerteventura, sondern weltweit, absolute Flaute.
In 2022 zeichnete sich eine Erholung ab, die sich allerdings recht langsam vollzog. Zwar waren die Reedereien optimistisch, aber die Branche war noch immer wie mit angezogener Handbremse unterwegs. Mit 199.848 Kreuzfahrttouristen in 2022 im Hafen von Puerto del Rosario lag der Wert gerade einmal zwischen den Ergebnissen der Jahre 2017 und 2018.
Doch in 2023 erlebte die Kreuzfahrtbranche auf Fuerteventura und den übrigen Kanarischen Inseln ein geradezu entfesseltes Wachstum. In 2023 kamen 288.398 Touristen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes nach Fuerteventura, rund 44.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019.
In 2024 wurde dieser Rekord des Jahres 2023 regelrecht pulverisiert. In 2024 kamen insgesamt 377.949 Kreuzfahrttouristen nach Fuerteventura, 89.551 bzw. 31,1% mehr als im Vorjahr. Damit wuchs der Kreuzfahrttourismus auf Fuerteventura noch stärker als auf den Kanarischen Inseln insgesamt, die im Durchschnitt ein Plus von „nur“ 22,4% verzeichneten.
Mehrere Faktoren sorgen für Boom bei Kreuzfahrten
Es dürfte mehrere Ursachen für den Boom bei Kreuzfahrten auf Fuerteventura geben. Zum einen dürfte es immer noch einen Nachholbedarf bei Kreuzfahrtfans geben, die während der Pandemiejahre auf diese Reiseform verzichten mussten oder wollten. Zum anderen haben viele Reedereien aus Sicherheitsgründen ihre Routen aus dem Roten Meer verlegt und mit den Kanarischen Inseln eine attraktive Alternative ins Programm aufgenommen. Dies dürfte auch dazu geführt haben, dass der Anteil der Kanarenkreuzfahrten, die einen Stopp auf Fuerteventura vorsehen, gewachsen ist.
Außerdem setzen die Reedereien immer größere Schiffe mit höheren Passagierkapazitäten ein und erweitern ihre Zielgruppe durch die Ansprache eines immer jünger werdenden Publikums.
Wenn man an den Tagen, an denen Kreuzfahrtschiffe im Hafen liegen, kann man durchaus feststellen, dass viel mehr Menschen unterwegs sind und die Fußgängerzonen, die Geschäfte und das Einkaufszentrum bevölkern.
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