
Das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) und die Regierung der Kanaren laden zu einer Anwohnerversammlung ein, um über die verschiedenen möglichen Trassenverläufe des geplanten Autobahn-Abschnitts Cuchillete-Matas Blancas zu informieren. Dies geschieht im Zusammenhang mit der vorläufigen Aussetzung der geotechnischen Untersuchungen durch die kanarische Regierung.
Das Treffen findet am Dienstag, den 18. Februar, um 17:00 Uhr in der Bibliothek von Gran Tarajal statt. Anwesend sein werden unter anderem die Präsidentin des Cabildo von Fuerteventura, Lola García, der Vizepräsident und Infrastrukturbeauftragte Blas Acosta, der Minister für öffentliche Arbeiten, Wohnungsbau und Mobilität der kanarischen Regierung, Pablo Rodríguez, sowie der Bürgermeister von Pájara, Alejandro Jorge, und die Bürgermeisterin von Tuineje, Candelaria Umpiérrez, neben weiteren regionalen und insularen Behördenvertretern.
Die Inselregierung ruft alle Interessierten zur Teilnahme auf, um sich aus erster Hand über den aktuellen Stand der Planungen zu informieren. Ziel sei es, eine Mobilitätslösung für Fuerteventura zu finden, die den geringstmöglichen Einfluss auf Mensch und Umwelt hat.
Bereits am 14. Januar hatten sich auf Initiative von Cabildo-Präsidentin Lola García Vertreter des Cabildo und der betroffenen Gemeinden mit der Generaldirektorin für Straßeninfrastruktur, Rosana Melián, getroffen. Dabei wurde gefordert, dass der geplante Trassenverlauf so wenig Auswirkungen wie möglich auf die Anwohner und die Umwelt haben solle. Nach Protesten des Cabildo und der betroffenen Gemeinden hatte die Regierung der Kanaren die vorläufige Aussetzung der geotechnischen Untersuchungen beschlossen, um alternative Streckenführungen zu prüfen.
Am 28. Januar traf sich Cabildo-Präsidentin Lola García zudem mit dem Präsidenten der Regierung der kanarischen Inseln, Fernando Clavijo, sowie den betroffenen Bürgermeistern. Bei diesem Treffen wurde vereinbart, eine Reihe von Informationsveranstaltungen für die Anwohner zu starten, um sie über die geplanten Maßnahmen im Rahmen des Projekts auf dem Laufenden zu halten.
Umstrittener Verlauf der neuen Autobahntrasse bei La Lajita und Marcos Sanchez
Anfang des Jahres klingelten bei vielen Eigentümern im Valle de Marcos Sanchez und im Valle de La Lajita die Alarmglocken. Die kanarische Regierung forderte Grundstücksinformationen in Bereichen an, die zuvor eigentlich nicht für den Autobahnbau vorgesehen waren. Außerdem sollten Ende Januar bereits die ersten geotechnischen Untersuchungen stattfinden.
Sofort regte sich massiver Widerstand. Rund 80 Hektar Boden mit dem Potential zur landwirtschaftlichen Nutzung, ca. 80 Wohnhäuser und der Oasis-Park wären dieser Streckenführung zum Opfer gefallen.
Einen Artikel mit ausführlichen Informationen dazu findet Ihr hier:
Fuerteventuras Autobahn gefährdet dutzende Wohnhäuser, Landwirtschaftsflächen und 1000 Arbeitsplätze
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