Bürger fordern 24h-Notdienst und eigenen Rettungswagen für Antigua im Zentrum von Fuerteventura

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Die Anwohner von Antigua und mehrerer weiterer Ortschaften in der Inselmitte von Fuerteventura haben eine dringende Petition auf change.org gestartet, um das Gesundheitszentrum der Gemeinde mit einem 24-Stunden-Notdienst und einem fest hier stationierten Rettungswagen auszustatten.

Derzeit gibt es keine notfallmedizinische Versorgung in der Region. Die Initiative wurde von Diana Sprenger unterzeichnet, der Mutter des jungen Sebastián Barrera, der am 26. Mai 2025 plötzlich verstorben ist.

„Es ist kein Luxus, es geht um Menschenleben“, betont Sprenger in ihrer Petition, in der sie daran erinnert, dass „viele Unglücke hätten verhindert werden können, wenn die grundlegenden Dienste im Gesundheitszentrum vorhanden gewesen wären“. Sie mußte mit ihrem Partner Ergual Barrera eine dieser Tragödien erleben, die durch das Fehlen einer nahegelegenen Notfallversorgung verursacht wurde. Es dauerte mehr als 40 Minuten, bis eine Ambulanz aus Puerto del Rosario eintraf.

Die Situation ist kein Ausnahmefall. Antigua, mit mehr als 13.000 Einwohnern und über 6.000 Nutzern des Gesundheitszentrums, ist zusammen mit Betancuria die einzige Gemeinde auf Fuerteventura, die keinen eigenen Notfalldienst und keinen Rettungswagen hat.

Dieser Mangel betrifft auch benachbarte Gebiete wie das Valle de Santa Inés und praktisch das gesamte übrige Gemeindegebiet, das trotz seines demografischen Wachstums immer noch ohne notfallmedizinische Versorgung auskommen muss.

„Jedes Mal, wenn es einen Notfall in unserer Gemeinde gibt, müssen wir nach Puerto del Rosario fahren“, erklären die Anwohner, die darauf hinweisen, dass die Reaktionszeiten 45 Minuten überschreiten können. Diese Verzögerung ist in kritischen Situationen wie Herzinfarkten, Unfällen oder bei anderen schweren gesundheitlichen Notfällen untragbar.

Derzeit hat die Bürgerinitiative eine Unterschriftenkampagne auf der Plattform Change.org gestartet, um die Petition zu unterstützen. Die Initiative will die Dringlichkeit der Situation verdeutlichen und Druck auf die Gesundheitsbehörden ausüben, damit sie handeln.

Die Petition fordert die Einrichtung eines grundlegenden, permanenten Notdienstes sowie eine feste Ambulanz mit Basis im Ort, die schnell auf jedes Ereignis reagieren kann. Die Bewegung mobilisiert Vereine, Bürgerinitiativen und Einwohner der Inselmitte, die sich die Sorge über die unzureichende gesundheitliche Versorgung teilen.

Die Familie Barrera-Sprenger betont, dass diese Kampagne darauf abzielt, zu verhindern, dass andere Nachbarn denselben Schmerz erfahren: „Es ist ein Ruf nach Gerechtigkeit und Würde für das ganze Zentrum von Fuerteventura.“

Hier könnt Ihr die Kampagne mit Eurer Unterschrift unterstützen.

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