Fährverbindung zwischen Puerto del Rosario und Tarfaya soll im Dezember in Betrieb gehen

Bereits seit vielen Jahren steht die Fährverbindung zwischen Puerto del Rosario auf Fuerteventura und dem marokkanischen Tarfaya unter einem schlechten Stern. Schon damals hatte sich die Inbetriebnahme der Seeverbindung immer wieder verzögert, nachdem die Hafenanlage der Inselhauptstadt kritisiert wurde und zunächst an die Anforderungen eines EU-Außenhafens angepasst werden musste. Im Dezember 2007 schien die neue Route endlich eröffnet werden zu können. Unglückerweise musste sie nach nur knapp vier Monaten wieder unterbrochen werden, nachdem die dafür eingesetzte Armas-Fähre „Assalama“ bei einem heftigen Unwetter auf Grund lief und für einen weiteren Betrieb zu stark beschädigt war.

Wie der Direktor des Regionalen Investitionszentrums von Laâyoune, Boujdour Sakia El Hamra, bei der vom Cabildo (Inselverwaltung von Fuerteventura) und der Industrie- und Handelskammer organisierten Fachtagung bekanntgab, wird die lang erwartete Fährverbindung zwischen der Kanareninsel und Marokko schließlich im Dezember 2015 in Betrieb gehen. Bei der Veranstaltung wurde außerdem die Bedeutung der Seeverbindung hervorgehoben, die für Fuerteventura und den Süden Marokkos gänzlich neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnet. Das Treffen diente zudem dazu, den anwesenden Unternehmern Tarfaya näher zu bringen und ihnen die zahlreichen Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien, Fischerei, Viehzucht und insbesondere des Tourismus aufzuzeigen. Dies seien Nischengeschäfte, die kanarische Unternehmer noch nutzen müssten. So gibt es in der Zone um Tarfaya beispielsweise nur ein einziges Hotel, obwohl Dutzende Kilometer Strandlandschaft für den Tourismus nahezu ideal wären. Allem voran sollten Zweifel interessierter Unternehmer bei dieser Tagung aus dem Weg geräumt werden, um Geschäftsmöglichkeiten in Marokko zu fördern. Bei Fragen hinsichtlich der Fälligkeit verschiedener Zollgebühren, der Suche nach lokalen Geschäftspartnern und rechtlichen Unsicherheiten, die eine Investition im Ausland mit sich bringen könnte, wurden die Teilnehmer dazu eingeladen, sich an das Konsulat oder die verschiedenen Handelszentren der Zone zu wenden. Dort könnten sie sich entsprechend beraten lassen, um das unternehmerische Vertrauen durch den direkten Kontakt mit den öffentlichen Einrichtungen zu fördern.

Die Unternehmerschaft schlug dabei die Möglichkeit vor, eine Kommission zwischen der Handelskammer von Fuerteventura, der Inselverwaltung und dem Regionalen Investitionszentrum zu gründen, um verwaltungstechnische Fragen zu klären und das Vertrauen der interessierten Investoren zu festigen. Durch diese direkte Beziehung soll die unternehmerische Entwicklung in Marokko gefördert werden, bis die Route schließlich in Betrieb genommen wird.

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