Ein Pilotprojekt der Forschungsgruppe für „Innovationen im Schienenverkehr, Verkehrssicherheit und Ergonomie“ der Universität von Valencia geht der Frage nach, ob fischgrätenförmige Fahrbahnmarkierungen das Verhalten von Autofahrern beeinflussen und zu einer Geschwindigkeitsreduzierung führen können.
Die Fahrbahnmarkierungen haben die Form eines umgekehrten „V“ und sind in mehreren Gruppen angeordnet. Durch eine Verringerung der Abstände zwischen den Markierungen wird dem Fahrer eine Verengung der Fahrbahn und eine höhere Geschwindigkeit vorgegaukelt, was diesen dazu bewegt, seine tatsächliche Geschwindigkeit zu reduzieren.
Diese Art der Fahrbahnmarkierung wurde bereits in den USA, Japan und Großbritannien getestet und für sehr effektiv befunden. Auch in Spanien wurde ein Feldversuch durchgeführt, bei dem die Markierungen in zwei unterschiedlichen Szenarien aufgebracht wurden. In einem Fall handelte es sich um die Zufahrt zu einer geschlossenen Ortschaft nach einer langen, geraden und übersichtlichen Landstraße. Im zweiten Fall wurde die Markierung an einer Ortseinfahrt nach einem Tunnel getestet. Beide Stellen waren kritisch und erforderten eine deutliche Reduktion der Geschwindigkeit. Im ersten Szenario wurde eine durchschnittliche Verminderung der Geschwindigkeit um 5,86%, im zweiten Fall um 7,24% erreicht.
Diese Ergebnisse führten die Forscher zu dem Schluss, dass die pfeilförmigen Markierungen geeignet sind, um z.B. bei Zufahrten zu geschlossenen Ortschaften zu einer Verringerung der Geschwindigkeit zu erreichen und damit das Unfallrisiko zu mindern.
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