Drei Menschen ertrinken im Süden von Gran Canaria

Die Osterwoche hätte kaum trauriger beginnen können. An der im Süden Gran Canarias gelegenen Bucht „El Caracol“ (Die Schnecke) kamen am 18.04. bei Badeunfällen drei Menschen ums Leben. Ein junges deutsches Paar (20 und 22 Jahre) wurde von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen. Obwohl Augenzeugen sofort Hilfe herbei riefen, konnte das Paar nur noch tot geborgen werden.

Kaum fünf Stunden später kam mit einer Gruppe Jugendlichen auch die 17jährige Claudia Noda aus Gran Canaria an den Felsenstrand. In Presseberichten wird vermutet, dass die Jungendlichen die Absperrbänder der Polizei ignorierten und ans Wasser gingen. Dort wurde Claudia von einer Welle erfasst und ebenfalls ins Meer gerissen. Auch für die 17jährige kam jede Hilfe zu spät.

Der Strand „El Caracol“ hat seinen Namen von einer schneckenförmigen Treppe, die nach unten ans Wasser führt. Diese Treppe wurde vor rund 10 Jahren gebaut, weil immer wieder Menschen von der Flut in der Bucht „gefangen“ wurden. Die Bucht ist bei Ebbe über die Felsen von nahe gelegenen Strand von Puerto Rico zu erreichen, kommt jedoch die Flut hoch, ist dieser Rückweg abgeschnitten. Ursprünglich als Fluchtweg gedacht, wurde die Treppe jedoch als zusätzlicher Zugang genutzt. Die glatten Felsen der Bucht laden geradezu zum Sonnenbaden ein. Am Zugang zur Treppe zwar ein Schild darauf hin, dass das Betreten bei schlechtem Wetter verboten ist, aber davon hat sich niemand abhalten lassen.

Inzwischen ist die Treppe am oberen Zugang zugemauert worden, so dass sie nicht mehr benutzt werden kann.

Oft machen sich die Besucher der Küsten nicht klar, wie unberechenbar das Meer sein kann. Selbst Menschen, die an diesen Küsten aufgewachsen sind, vergessen leicht die Gefahr, die vom Meer ausgehen kann. Bleiben Sie insbesondere bei starkem Wellengang immer weit genug vom Ufer entfernt. Auf Fuerteventura gilt: an der Westküste ist immer besondere Vorsicht geboten. Hier herrschen teilweise extreme Strömungen, denen auch ein geübter Schwimmer nicht mal eben so entkommt.

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