CSI Las Palmas: Kriminaltechnische Untersuchungen nach dem Fund angeschwemmter Leichenteile

Die Szene mutet an wie der typische Anfang der amerikanischen Serie Kriminalserie „CSI“: ein typischer Tag am Strand von Las Canteras auf Gran Canaria, ein Schwimmer geht ins Wasser und… neben ihm tauchen Leichenteile auf.

 

Leider ist diese „Geschichte“ nicht frei erfunden, sondern trug sich so am vergangenen Donnerstag, den 15.11.2012) tatsächlich zu.

Die herbeigerufene Polizei barg die Leichenteile, bei denen es sich nach Medienberichten um Teile eines Beines (Fuß, Knie, Schienen- und Wadenbein und den Oberschenkelknochen), sowie Hüfte und zwei Wirbel handelte. Auf Grund des Verwesungszustandes geht man nach ersten Angaben davon aus, dass die Leichenteile mehrere Monate im Wasser gewesen sein sollen. Nach erster optischer Beurteilung der herbeigerufenen Forensiker hieß es, es „könnte sich um die Überreste einer Frau handeln“. Allerdings wollte man sich ohne weitere Analyse nicht festlegen. Der Versuch der Forensiker, DNA aus den den Knochen anhaftenden Geweberesten zu entnehmen schlug fehl, da dieses Gewebe kontaminiert war und sich so mehrere genetische Muster überlagerten.

Daraufhin wurden einer der Knochen selbst zur DNA-Bestimmung herangezogen. Die ersten Ergebnisse sind so eindeutig, dass man bekanntgab, dass es sich um Leichenteile eines Mannes handelt.

Die weiteren Knochen wurden zur bioanthropologischen Untersuchung an das Institut für forensische Anthropologie in Las Palmas geschickt. Dort soll nun das Alter und Statur des Mannes bestimmt werden.

Mit den daraus resultierenden Daten und dem genetischen Profil des Verstorbenen erhofft man sich nun, den Mann identifizieren zu können.

Der genetische Abgleich mit Familienangehörigen von Vermissten kann allerdings seine Zeit dauern.

Die Suche nach weiteren Teilen der Leiche, die unter anderem von Tauchern durchgeführt worden war, hatte keine weiteren Funde gebracht.

 

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