Der Kanarische Unternehmerverband CCE ist davon überzeugt, dass die kanarische Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2013 wieder beginnt zu wachsen. Dieses Wachstum soll sogar über der erwarteten Erholung ganz Spaniens liegen und die ersten Beschäftigungseffekte sollen sich in 2014 einstellen.
Obwohl die wirtschaftliche Erholung langsam sein wird, seien die „Fundamente gelegt“ und werden „in Kürze Ergebnisse bringen“, besonders dann, wenn sich der Tourismussektor und die Exporte weiterhin positiv entwickeln und die Wirtschaft in der EU weiter erstarkt.
Für 2013 erwartet der Unternehmerverband noch einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit, bevor die leichte konjunkturelle Erholung dann die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen ermögliche.
Sowohl die spanische als auch die kanarische Wirtschaft haben ihre Wettbewerbsfähigkeit in 2012 deutlich verbessert. So ist die Produktivität um 3,5% gestiegen und die Lohnkosten um 4,7% gesunken. Gleichzeitig sind die Exporte um 6,8% gestiegen, die Preise sind stabil geblieben und die private Verschuldung ist gesunken.
Der Unternehmerverband ist der Meinung, dass es zum Erreichen eines weiteren Wirtschaftswachstums erforderlich sei, die Reform des Arbeitsmarktes voranzutreiben, den Zugang zu Krediten für die Unternehmen zu verbessern und die Verwaltung zu reformieren.
Der CCE hält eine Rationalisierung der Verwaltung für unabdingbar, um z.B. Behörden abzuschaffen, die nicht unbedingt erforderlich sind und die nicht die Effizienz bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistung steigern. Außerdem schlägt der Verband eine Überprüfung von territorialen Zuständigkeiten vor, um Überschneidungen von Kompetenzen zu eliminieren, sowie die stärkere Übertragung von öffentlichen Dienstleistungen an private Unternehmen. Außerdem müssten Sozial- und Steuerbetrug vehementer bekämpft werden.
Die öffentliche Verwaltung habe in 2012 zwar ihre Belegschaft reduziert, aber bei weitem nicht im selben Ausmaß wie die private Wirtschaft. Daher seien weitere Anpassungen im öffentlichen Sektor erforderlich.
Der Generalsekretär des CCE, Crisóbal García, betonte, dass in 2012 Arbeitsplätze entstanden sind, die nicht mit Spaniern oder Canarios, sondern mit EU-Ausländern besetzt wurden. In vielen Fällen handelte es sich dabei um Jobs in der Tourismusbranche, die Kenntnisse einer bestimmten Fremdsprache erforderten, weshalb er eine bessere Ausbildung der Arbeitnehmer forderte, die es ihnen ermöglicht, solche Jobs auszuführen.
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