Wachsender Optimismus: erstmals seit 2007 steigende Ausgaben für Weihnachtsgeschäft erwartet

In Spanien häufen sich optimistische Prognosen, wie man sie in den vergangenen 6 Jahren nicht mehr gehört hat: Da verkünden Emilio Botín, Präsident einer der mächtigsten Großbanken Spaniens, der Banco Santander: „…Es ist ein phantastischer Moment für Spanien, das Geld kommt von allen Seiten…“ oder César Alierta, Präsident der Telefónica: „…ich bin sehr optimistisch für die Zukunft unseres Landes…“.

Zum Chor der Optimisten gesellt sich nun auch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte: laut einer Studie werden die Spanier in diesem Jahr zu Weihnachten erstmals seit dem Beginn der Wirtschaftskrise wieder mehr Geld ausgeben, als im Vorjahr.

Mit 671€ werdend die Ausgaben pro Haushalt immerhin um 1,8% höher liegen als im Vorjahr (659€).
Trotz dieser Trendwende sind die voraussichtlichen Ausgaben noch weit von denen entfernt, die sich die spanischen Haushalte im Jahr 2007, dem letzten fetten Jahr vor dem Beginn der Krise, gönnten, als sie durchschnittlich 951€ ausgaben. Der dramatische Unterschied zwischen den Ausgaben in 2007 und 2012 zeigt, wie extrem die Wirtschaft in Spanien insgesamt eingebrochen ist.

Nicht nur Spanien, sondern ganz Europa plant offenbar, zu Weihnachten in diesem Jahr etwas mehr auszugeben, mit drei Ausnahmen: In Irland (-1%), den Niederlanden (-3%) und in Griechenland (-10%), wollen, oder besser müssen, die Konsumenten in diesem Jahr den Gürtel noch enger schnallen.

Als Grund für die geplanten Mehrausgaben in Spanien führt die Studie von Deloitte an, dass die Menschen ihre Zukunft weniger schwarz sehen. Rund 7% der Konsumenten glauben, dass sich die wirtschaftliche Lage in Spanien bereits gegenüber 2012 gebessert hat, und 16% glauben, dass sie sich im kommenden Jahr verbessern wird.

11% der Spanier geben an, dass sich ihr Konsumpotential gegenüber dem Vorjahr verbessert hat, womit die Spanier ihre Lage besser einschätzen, als z.B. Briten, Italiener, Franzosen und andere. Für 2014 erwarten sogar 19% der Spanier eine Verbesserung ihrer Kaufkraft.

Die Befragten führten an, mehr ausgeben zu wollen, um zu genießen und nicht an die Krise zu denken, wegen der Sonderangebote oder weil ihr Einkommen gestiegen ist.

Diejenigen, die weniger ausgeben können, begründen dies mit einem Rückgang ihres Einkommens, einer möglichen Verschlimmerung der Krise, oder weil sie aus Sorge um den Verlust ihres Arbeitsplatzes sparen möchten.
Rund 264€ wollen die spanischen Haushalte für Geschenke ausgeben, 212€ für Essen, 91€ für Freizeitvergnügungen und 104€ für Reisen.

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