Russland bekundet Interesse am Bau des weltweit größten Teleskops auf den Kanaren

Gob Can-Univ Moskau

Bei einem Treffen in Moskau besiegelte Paulino Rivero, der Regierungschef der kanarischen Inseln, zusammen mit Vertretern der staatlichen Lomonossow-Universität die gute Zusammenarbeit auf wissenschaftlicher Ebene. Dabei äußerte der Universitätsdirektor, Viktor Sadovnicheva, das Interesse Russlands, die ausgezeichneten Sichtverhältnisse der kanarischen Inseln in astronomischer Hinsicht dazu zu nutzen, um dort das größte Teleskop der Welt zu errichten.

Detailliertere Informationen zu Standort und Zeitpunkt der Realisierung stehen nach wie vor noch nicht fest. Das geplante Weltraumteleskop soll aber mit einem Spiegeldurchmesser von rund 60 Metern sogar das „Giant Magellan Telescope“ in den Schatten stellen, welches sich momentan noch in der Bauphase befindet und nach seiner geplanten Fertigstellung 2019 im Hochland von Chile als weltgrößtes astronomisches Superauge dienen sollte.

Das russische Projekt sieht nun ein kanarisches Megateleskop vor, das fast drei Mal so groß ist und den Blick in den Kosmos in einer noch nie dagewesenen Dimension ermöglichen soll. Rivero sprach hinsichtlich der Pläne von „einer einzigartigen Möglichkeit für die kanarischen Inseln.“ Zugleich betonte er die einzigartige Vielfalt und das wissenschaftliche Potenzial der Kanaren, die für Forscher aus aller Welt im Rahmen ihrer Untersuchungen interessant sein könnten. Dort bieten sich „ideale Voraussetzungen für wirtschaftliche Aktivitäten, die auf Wissenschaft, Innovation und Forschung beruhen.“

Ein weiteres Zentralthema bei der Zusammenkunft in der russischen Hauptstadt war die Vorstellung des Starmus-Festivals 2014, einem internationalen Wissenschaftskongress, das im September zum zweiten Mal auf den Kanaren stattfinden soll.

Dieser einzigartige Event verbindet Astronomie mit anderen Wissenschaften sowie Kunst und Musik und wurde anlässlich des 50. Jubiläums des Weltraumflugs von Yuri Gagarin im Jahre 2011 in Teneriffa zum ersten Mal gefeiert. Neben Astronauten-Legende Neil Armstrong und zwei Nobelpreisträgern waren damals auch weltweit anerkannte Wissenschaftler zu Gast, die auch diesmal vom 22. bis zum 27. September 2014 in Teneriffa zusammenkommen werden. Universitätsdirektor Sadovnicheva beschrieb das Festival als „weltweit anerkanntes Event, das im dafür idealen Standort für astronomische Beobachtungen stattfindet.“

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