Notruf via Italien: Hilferuf in sozialem Netzwerk rettet einer Frau auf Teneriffa das Leben

Soziale Netzwerke, die Millionen von Nutzern weltweit miteinander verbinden, finden oft harte Kritik, doch dass eine so direkte globale Vernetzung besonders in Notfallsituationen von Vorteil ist, beweist nun ein Zwischenfall, der sich Anfang August auf Teneriffa abspielte. Soziale Netzwerke werden bereits von vielerlei Notfalldiensten weltweit genutzt, denn wenn ein Mensch in Not ist, ist schließlich der Notruf das entscheidende Glied in der Rettungskette. So führte auch ein Kommentar in einem sozialen Netzwerk, der von einer Frau aus Teneriffa ausging, schließlich zu ihrer eigenen Rettung.

Eine Bekannte in Italien hatte den Kommentar bemerkt und nach vergeblichen Kontaktversuchen die örtliche Polizei alarmiert. Der Nachricht nach zu urteilen, brauchte die Frau dringend notärztliche Hilfe in ihrer Wohnung auf Teneriffa. Die italienische Polizei reagierte sofort und nahm mit den Kollegen der spanischen Nationalpolizei Kontakt auf. Von dort aus wurde die Meldung an die kanarische Notrufzentrale „CECOES 1-1-2“ weitergeleitet, die mithilfe einer Datenbanksuche und der aus Italien angewählten Mobilfunknummer die genaue Adresse der hilfebedürftigen Frau ermitteln konnte. Nachdem man per Telefon niemanden erreichen konnte, fuhren Beamte der Guardia Civil zur Wohnung der Frau, die sich unweit der Notrufzentrale in der Gemeinde Santa Úrsula befand. Dort angekommen wurde schnell klar, dass die Frau tatsächlich auf dringende ärztliche Versorgung angewiesen war. Nach dem Eintreffen des Rettungspersonals wurde die Frau stabilisiert und in das örtliche Krankenhaus eingewiesen.

Möglich war diese Rettung nicht nur dank der Hilfe einer Person, die sich über 3.000 Kilometer weit weg in einem völlig anderen Land befand, sondern auch dank der länderübergreifenden Kommunikation der verschiedenen Notfallbehörden. Dies sollte genug Beweis dafür sein, dass ein schnelles Handeln, eine präzise Schilderung des Geschehens und die Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften die wichtigsten Voraussetzungen für bestmögliche Hilfe in Notfallsituationen sind – egal ob auf nationaler oder internationaler Ebene.

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