Wie das spanische Innenministerium kürzlich mitteilte, ist die Menge an beschlagnahmtem Kokain auf den Kanaren im Jahr 2013 um 39% gestiegen. Die offizielle Statistik zeigt zwar, dass die sichergestellte Drogenmenge auf allen Inseln deutlich gesunken ist, nicht aber, wenn es um Kokain oder die Partydroge Speed geht. Berechnungen zufolge stammten im vergangenen Jahr 3.909 Kilo Kokain und somit gut ein Siebtel der insgesamt in ganz Spanien beschlagnahmten Menge von den Kanarischen Inseln.
Erst Anfang November legte die Korvette „Relámpago“ in ihrem Heimathafen in Las Palmas auf Gran Canaria mit einer schweren Drogenladung an. Die Besatzung hatte zuvor nämlich vier tschechische Staatsbürger auf einem Segelschiff entdeckt, die mit 400 Kilo Kokain an Bord Kurs auf die Kanaren hielten. Eine weitere erschreckende Ausbreitung zeigt sich außerdem bei Amphetaminen. Von diesen synthetischen Partydrogen, die auch als Speed oder Pepp bekannt sind, wurden im Jahr 2013 über 15 Kilo auf den Inseln sichergestellt. Im Jahr zuvor waren es hingegen lediglich 330 Gramm.
Umso erfreulicher ist es, dass sich die Drogenmenge in den letzten Jahren allgemein verringert hat. Die sichergestellte Haschischmenge auf dem Archipel ist zwischen 2012 und 2013 auf knapp die Hälfte zurückgegangen. Und auch andere Drogen, wie LSD, Ecstasy oder Heroin, sind deutlich weniger beschlagnahmt worden. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass der Kampf gegen den Drogenhandel seine Wirkung zeigt, ist die Zahl der Festnahmen, die in diesem Bereich deutlich gesunken ist. Die Bilanz für das vergangene Jahr zeigt mit insgesamt 1.037 Festnahmen einen Rückgang von 11,6 Prozent.
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