Kanarische Notrufzentrale setzt sich für mehrsprachige Betreuung ein

Der Euronotruf 112 wurde eingeführt, um eine länderübergreifende Rufnummer zu schaffen, unter der in den meisten Teilen der Welt eine Leitstelle zu erreichen ist, die in Notfallsituationen entsprechende Einsatzkräfte alarmieren kann. Da sich auf den Kanaren Millionen von ausländischen Urlaubern tummeln, setzt sich die kanarische Notrufzentrale „CECOES 1-1-2“ seit Jahren dafür ein, dass nicht nur die Erreichbarkeit gewährleistet wird, sondern auch die Betreuung des jeweiligen Notfalls so effektiv wie möglich geschieht. Dazu gehört es auch, fremdsprachige Anrufe problemlos bearbeiten zu können.

Die kanarische Leitstelle für Notfälle gilt als einziges Koordinationszentrum Europas, das Anrufer in fünf Sprachen betreut. Im vergangenen Jahr 2014 bediente die Notrufzentrale mehr als 9.000 fremdsprachige Anrufer. Mit knapp über 6.000 englischsprachigen Hilfeersuchen wurde dieser Sprachservice am häufigsten in Anspruch genommen. Knapp über 21 Prozent der Gesamtanrufe wurden in deutscher Sprache abgehalten, gefolgt von Meldungen auf Italienisch und Französisch mit lediglich 8,25% und 3,16%. Die mehrsprachige Entgegennahme von Notfällen ermöglicht es die Anfragen der Tausenden Inseltouristen zu bearbeiten und die Hilfe von Polizei, Sanitätern, Feuerwehr oder Bergungskräften zu koordinieren. Passend zur Touristen-Hochsaison auf den Kanaren, wurden die meisten fremdsprachigen Anfragen zwischen März und November 2014 registriert. In etwa 12 Prozent aller Fälle konnte das Problem telefonisch ohne die Mobilisierung weiterer Einsatzkräfte gelöst werden. In circa 46 Prozent der gemeldeten Zwischenfälle war der Einsatz von Polizeibeamten notwendig, gefolgt von Notfällen, die Rettungspersonal erforderlich machten sowie Unfällen, technischen Notfällen, Bränden und Seerettungseinsätzen.

Sogar auf sozialen Netzwerken, wie Twitter ist die kanarische Notrufzentrale aktiv. Mit ihrem Account @112canarias stellt sie seit 2012 regelmäßig Beiträge in mehreren Sprachen online und informiert somit zum Beispiel über Unwetterwarnungen, korrekte Verhaltensweisen und Sicherheitsmaßnahmen in den verschiedensten Gefahrensituationen. Damit sollen die Kanaren zu einem sicheren Reiseziel gemacht werden, in dem man für Notfälle gewappnet ist.

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