Grausamer Mord auf La Palma: Mann zündet seine Ex-Freundin an

Eine 27 Jahre junge Mutter aus La Palma wurde bei der Arbeit von ihrem Ex-Partner auf grausame Weise umgebracht. Der 30-Jährige, der bereits des Öfteren durch sein aggressives Verhalten aufgefallen sein soll, hatte seine Ex-Freundin seit dem frühen Morgen von der Straße aus bei ihrer Arbeit als Verkäuferin in einem Modegeschäft der Hauptstadt von La Palma, Santa Cruz, beobachtet. Obwohl die Straßen der Innenstadt zu diesem Zeitpunkt aufgrund der stattfindenden Fiestas Lustrales prall gefüllt waren, wartete der Mann einen günstigen Moment ab, um seine ehemalige Freundin und Mutter einer gemeinsamen Tochter alleine anzutreffen. Nachdem er sie im Laden überraschte, übergoss er sie mit einem Kanister Benzin und steckte sie in Brand.

Auch der Täter selbst konnte sich vor den Flammen nicht schützen und stürmte fluchtartig aus dem Laden, um sich von seiner brennenden Kleidung zu entledigen und letztendlich die Flucht zu ergreifen. Eine Mitarbeiterin, die die schreckliche Tat aus einem gegenüberliegenden Geschäft mit ansehen musste, kam der jungen Frau umgehend zur Hilfe und versuchte sie zusammen mit einigen Fußgängern bis zum Eintreffen der Rettungskräfte am Leben zu halten. Das Opfer wurde umgehend in das Generalkrankenhaus der Insel gebracht und mit schwersten Verbrennungen eingeliefert, die knapp 80 Prozent ihrer Körperoberfläche betrafen. Jedoch kam hier bereits jegliche Rettung zu spät, da die Frau nur wenige Minuten später ihren Verletzungen erlag. Nach der unmenschlichen Tat ordnete Bürgermeister Sergio Matos einen umgehenden Suchbefehl an, um den Täter zu finden. Nur kurze Zeit später konnte der Ex-Freund der jungen Frau in einem naheliegenden Gesundheitszentrum von der Polizei festgenommen werden. Da auch er durch die Flammen erhebliche Verletzungen an Körper und Gesicht davontrug, suchte er medizinische Hilfe auf, um diese behandeln zu lassen.

Wie ein Bekannter des Pärchens berichtete, soll der Täter wohl seit längerer Zeit drogenabhängig und für seine eifersüchtige und impulsive Art bekannt gewesen sein, während die Frau einen eher ruhigen Eindruck machte. In Santa Cruz löste die grausame Tat große Erschütterung innerhalb der Bevölkerung aus. Im Zeichen der Trauer und Betroffenheit angesichts des unglaublichen Vorfalls entschied sich die Gemeindeverwaltung die für den 10. Juli vorgesehenen Feierlichkeiten auf der Insel abzusagen. Am Nachmittag versammelten sich rund tausend Personen auf dem Marktplatz Plaza de España, um ihre Ablehnung gegenüber einer solchen Tat auszudrücken. Auch viele Geschäfte der Inselhauptstadt schlossen aus Betroffenheit ihre Ladentüren, um an der von der Gemeinde organisierten Trauerfeier teilzuhaben.

Die Familie des 32-jährigen David B. drückte in einer Mitteilung ebenfalls ihr Mitgefühl gegenüber der Familie des Opfers aus und distanzierte sich mit eindeutigen Worten vom Täter. „Für uns gibt es keinerlei Rechtfertigung für eine solche Tat, die den Tod für Laura bedeutete. Unser Leid kommt in diesen Momenten zweifach zum Ausdruck. Einerseits haben wir eine Person verloren, die ein Teil unserer Familie war, die wir schätzten und liebten. Andererseits ist es auch jemand aus unserer eigenen Familie, der für diese abscheuliche und unmenschliche Tat verantwortlich ist“, hieß es in einer offiziellen Pressemitteilung.

Der Täter selbst musste einen Tag nach dem Vorfall aufgrund der Schwere seiner Verletzungen in das Verbrennungszentrum des Krankenhauses Virgen del Rocío in Sevilla verlegt werden. Durch die Attacke trug auch er Verbrennungen dritten Grades davon, die knapp 35 Prozent seiner Haut betrafen. In allen Teilen der Kanaren riefen Politiker und Anwohner zu Schweigeminuten auf, um ihre Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen.

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