Der 58-jährige Rafael Giraldo Vargas ging am späten Dienstagnachmittag des 24.05.2016 am Strand des Fischerorts Castillo del Romeral zum Baden ins Wasser. Dass er die ganze Nacht auf hoher See verbringen wird, ahnte er zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. Ohne es zu merken, trieb ihn die starke Strömung in nur kürzester Zeit weit weg von der Küste und auch als er versuchte wieder zum Strand zurück zu gelangen, trieb ihn eine Welle weiter hinaus als er in der Lage war zu schwimmen.
Wie er nach seiner Rettung erzählte, entdeckte er zunächst eine kleine Boje, an der er sich ausruhen wollte. Von dort aus versuchte er vergeblich die Rettungsschwimmer am Strand auf sich aufmerksam zu machen, bis irgendwann die Dunkelheit einbrach. Gegen 21:25 Uhr gaben Freunde des Mannes schließlich eine Vermisstenmeldung auf, da Kleidung und Wertgegenstände zurückgelassen am Strand gefunden wurden. Stunden vergingen, bis die Kälte und der Schmerz in Armen und Beinen zu groß wurde, die Kräfte nachließen und der Mann sich einfach treiben ließ. Als die Morgendämmerung allmählich einbrach, konnte Vargas eine Struktur im Wasser erahnen, die ihn umgab. Dabei handelte es sich um schwimmende Käfige eines nahgelegenen Fischerzuchtbetriebs, an denen er sich hochziehen und festhalten konnte.
Dank der Zusammenarbeit verschiedener Polizeieinheiten sowie der kanarischen Seenotrettung entdeckte man den Mann kurz nach neun Uhr morgens und schickte ein Rettungsboot auf den Weg, das ihn nach 12 langen Stunden endlich aus dem Wasser retten konnte. Vollkommen erschöpft wurde er schließlich vom Hafen in Arinaga aus ins Krankenhaus gebracht.
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