Die Kanaren waren laut Informationen des spanischen Agrar-, Ernährungs- und Umweltministeriums im Jahr 2015 die Autonome Region mit den geringsten Versorgungsaufwendungen des Landes. Zusammen mit Kastilien-La Mancha, der Extremadura und Andalusien zählten die Inseln zu den Regionen, in denen der Lebensmittelkonsum einen Rückgang verzeichnete, während er in den Gemeinden Katalonien, Kantabrien und im Baskenland zunahm.
Nachdem die Ausgaben 2014 rückläufig waren, gaben die Spanier jedoch 2015 im Durchschnitt wieder ein Prozent mehr für Verpflegung aus.
Allgemein machten Nahrungsmittel gut zwei Drittel der Ausgaben eines spanischen Haushaltes aus, wobei davon wiederum über 44 Prozent für frische Lebensmittel bezahlt wurden.
Pro Person wurden im Laufe des Jahres 656,7 Kilogramm konsumiert. Beim Kauf einzelner Produkte verzeichneten Trockenobst, Pasta und Milchprodukte jeweils mit zwischen ein und zwei Prozent den größten Zuwachs, während Waren wie Fleisch, Fisch, Milch, Brot und frisches Obst dagegen seltener gekauft wurden.
Das Jahr 2015 erlebte auch einen Aufschwung in der Gastronomie. Obwohl durchschnittlich nur 4,85 Euro pro Besuch und Person ausgegeben wurden, machen Restaurants mit vollem Service (à la carte) immer noch die Hälfte der Ausgaben aus.
Kalte Getränke machten im Durchschnitt knapp 11 Prozent der Lebensmittelkosten aus. Hier wurden nur 26 Prozent außerhalb des Hauses konsumiert, diese machten aber gleichzeitig mit zwei Dritteln den Großteil der Getränkekosten aus.
Im Allgemeinen bleibt der Supermarkt mit einem Anteil von 44 Prozent der Ausgaben noch der bevorzugte Einkaufsweg. Für frische Lebensmittel wenden sich die meisten hingegen an den Fachhandel. Ausschlaggebend für die Wahl des Geschäfts sind vor allem Produktqualität, Nähe und niedriger Preis.
Der Handel übers Internet nahm auch 2015 wieder zu und mehr als jeder zehnte Spanier gab an, schon einmal Lebensmittel übers Internet bestellt zu haben. Dennoch bleibt dieser Weg zumindest bei der Nahrungsversorgung mit einem Anteil von 0,8 Prozent der Ausgaben noch relativ unbedeutend.
In den veröffentlichten Daten sind auch demografische Unterschiede zu erkennen. Die 23,2 Prozent der Haushalte, die von Rentnern geführt werden, weisen beispielsweise einen höheren Konsum von frischen Produkten und mediterranen Zutaten auf als der Durchschnitt der Bevölkerung.
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