Wohnungspreise auf den Kanaren im Aufwind

In den ersten drei Monaten 2016 sind die Immobilienpreise auf den Kanaren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent angestiegen, wobei die Entwicklung noch unter dem nationalen Durchschnitts-Plus von 6,3 Prozent lag. Wie aus dem Wohnungspreisindex (IPV) des Nationalen Statistikinstituts hervorging, war dieser Anstieg im kanarischen Wohnungsmarkt immerhin der vierthöchste nach Katalonien (8,6 Prozent), den Balearen (8,8 Prozent) und dem Spitzenreiter Madrid (9,7 Prozent).

Im Vergleich zum Vorquartal ist der Immobilienpreis auf den Kanaren von Januar bis März 2016 sowie in den darauffolgenden Monaten April und Mai um jeweils 2,1 Prozent angewachsen.

Auf dem kanarischen Markt für neue Wohnimmobilien war der Preis im ersten Quartal des laufenden Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent höher und lag somit 0,6 Prozent über dem durchschnittlichen Anstieg in ganz Spanien. Gebrauchte Wohnungen hingegen zeigten einen Anstieg von 4,8 Prozent, der wiederum unter dem nationalen Zuwachs von 6,4 Prozent lag.

Vierteljährlich betrachtet ist der Preis für Neubauwohnungen auf den Kanaren im ersten Quartal des Jahres um 8,1 Prozent gestiegen und hatte somit nur noch Katalonien (8,3 Prozent) und Madrid (8,5 Prozent) vor sich. Im zweiten Quartal bis Anfang Juni sind neue Immobilien in der Region im Vergleich zum Vorquartal bereits um 4,4 Prozent teurer geworden, wohingegen der landesweite Durchschnittsanstieg im beschriebenen Zeitraum bei 2,6 Prozent lag.

Auch die Preise für gebrauchte Wohnungen auf der Inselgruppe verzeichneten allein in den ersten drei Monaten des Jahres mit 5,6 Prozent einen deutlichen Anstieg und landeten somit auf dem vierthöchsten Rang hinter der Entwicklung in Katalonien (8,6 Prozent), den Balearen (8,9 Prozent) und Madrid (9,9 Prozent). Im Vergleich zum Vorquartal ist der Wohnungspreis von April bis Anfang Juni bei Gebrauchtimmobilien um 1,9 Prozent angewachsen, während der nationale Anstieg bei 1,3 Prozent lag.

Landesweit hat sich der Immobilienpreis im ersten Quartal 2016 verglichen mit dem Vorjahr um 6,3 Prozent erhöht – der größte Zuwachs, der seit dem dritten Quartal 2007 gemessen wurde, als die Preise um 9,2 Prozent anzogen. Im Vergleich zum Vorquartal Ende 2015 sind es knapp zwei Prozent mehr. Jährlich betrachtet steigen die Preise nun schon seit acht aufeinanderfolgenden Quartalen an.

Hinsichtlich der Wohnungsarten haben sich die Preise für neue immobilien im Vergleich zum ersten Quartal 2015 um 6,1 Prozent erhöht und markierten somit den größten Anstieg seit Anfang 2008, während gebrauchte Wohnungen um 6,4 Prozent teurer wurden – so viel wie seit dem dritten Quartal 2007 nicht mehr.

Vierteljährlich betrachtet ist der Wohnungspreis in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorquartal um 1,5 Prozent gestiegen und befand sich somit erneut im Wachstum, nachdem Ende 2015 ein mäßiger Rückgang von 0,1 Prozent gemessen wurde. Darunter kletterten die Preise für neue Wohnungen mit 2,6 Prozent stärker nach oben, als die für Wohnungen aus zweiter Hand, die lediglich um 1,4 Prozent zunahmen.

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