36-Jähriger gelangt mit Fake-Profilen an erotische Bilder von Minderjährigen

In Las Palmas de Gran Canaria wurde ein 36 Jahre alter Mann wegen Vorwürfen des Cyber-Groomings festgenommen. Bis zu drei gefälschte Profile auf Facebook soll er dazu genutzt haben, um sich als Jugendlicher auszugeben und so schließlich an Bilder mit sexuellem Inhalt zu gelangen. Die Auswertung seiner mittlerweile angesammelten Kontakte ergab bis zu 15 minderjährige Opfer. Einem der Mädchen bat er im Gegenzug für eine sexuelle Beziehung sogar 500 Euro an, was letztlich zu einer Anzeige führte, die den Mann auffliegen ließ.

Während der Ermittlungen der Polizei konnte man in allen Chatverläufen der drei identifizierten Fake-Accounts einen klaren sexuellen Hintergrund erkennen. Erotische Bilder wurden ausgetauscht und eindeutige Angebote zur Sprache gebracht. Dank modernster Techniken konnte schnell bestätigt werden, dass alle drei Profile von einer einzigen IP-Adresse und somit von derselben Person ausgingen.

Der 36-Jährige wurde wenig später in seiner Wohnung festgenommen, in der diverses Beweismaterial gesichert werden konnte. Neben dem Mobiltelefon des Mannes wurden auch zwei Laptops sowie zahlreiche weitere Datenträger für eine kriminaltechnische Analyse beschlagnahmt. Auf einem der beiden Computer konnten bereits eindeutige Dateien gefunden werden, die auf das regelmäßige Herunterladen kinderpornografischer Inhalte von Peer-to-Peer Sharing-Plattformen schließen lassen.

Im Zuge dessen erinnerte die Polizei an die bedeutende Aufgabe von Eltern, ihre Kinder über mögliche Gefahren im Internet aufzuklären und mithilfe verschiedener Sicherheitsmaßnahmen zu verhindern, dass sie Opfer von Grooming, Erpressung oder Betrug werden. Dazu gehört beispielsweise niemals private oder erotische Fotos über soziale Netzwerke zu verschicken sowie kein Vertrauen gegenüber unbekannten Personen aufzubauen. Die virtuelle Welt sichert nämlich ein hohes Maß an Anonymität, sodass Personen oftmals nicht die sind, für die sie sich ausgeben.

Wichtig ist auch, Smartphones und andere Geräte, die für den Austausch von Nachrichten und Inhalten genutzt werden, regelmäßig zu aktualisieren und ausreichend gegen Daten-Klau zu schützen.

Kinder und Jugendliche sollten zudem wissen, dass sie bei jeglichen Begegnungen mit Erpressung, Einschüchterung oder Belästigung immer das Gespräch zu den Eltern oder der Polizei suchen sollten.

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