Ausgesetzte Labrador-Mischlingshündin wird Polizeihund

Duna

Manche Geschichten von ausgesetzten Hunden gehen gut aus. Ein schönes Beispiel ist Labrador-Mischlingshündin „Duna“.

Bereits vor Monaten wurde das Tier in einem Barranco des Ortsteils El Toscón (Gran Canaria) ausgesetzt gefunden. Das Tier leidet an einer chronischen Ohrenentzündung sowie einer das Herz betreffenden Krankheit. Seit Beamten der Hundestaffel die Hündin im Tierheim angetroffen hatten, habe diese sich darum gekümmert, dass das Tier eine vernünftige tierärztliche Pflege erhielt und sie adoptierten die Hundedame. Als die Hündin sogar den Eignungstest als Polizeihund bestanden hatte, wurde sie offiziell Mitglied des Sicherheitsdienstes und wird nun bei Drogenkontrollen eingesetzt.

Außerdem musste die Hündin noch ihren Namen bekommen. Per Twitter hatte die Policia Local um Abstimmung der Bevölkerung gebeten und rund 1500 Stimmen wurden abgegeben. Mit rund 44% der Stimmen wurde das neuste Mitglied der Hundestaffel daher auf den Namen „Duna“ getauft.

Mit „Duna“ sind aktuell 9 „Hundebeamte“ bei der Hundeinheit der Policia Local von Gran Canaria im Einsatz. Diese begleiten die Polizeibeamten bei ihrer Arbeit, sowohl bei den normalen Streifen, also auch bei Sondereinsätzen (Drogen- oder Sprengstoffsuche).

Mit der Kampagne „Wir sind kein Spielzeug“ (no somos un juguete), die sich nicht nur auf Gran Canaria beschränkt, soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass die Tierhaltung eine andauernde Verpflichtung ist und man sein Tier nicht einfach aussetzen darf, wenn man das Interesse daran verloren hat. Des Weiteren sollte man, wenn man einen Hund oder ein anderes Haustier anschaffen möchte, über Adoption nachdenken. Es gibt leider mehr als genug Tiere, die im Tierheim oder bei den unterschiedlichen Hilfsorganisationen landen.

Alljährlich landen auch zig süße Tierbabys unter dem Weihnachtsbaum. Dabei wird aber häufig wird im ersten Enthusiasmus vergessen, dass die Tiere eben auch sehr viel Verantwortung und Arbeit bedeuten. Insbesondere Jungtiere sind noch nicht erzogen, brauchen extrem viel Zeit und machen durchaus auch mal das eine oder andere kaputt. Und wenn es in den Urlaub geht, muss das Tier trotzdem versorgt werden. Wer nicht bereit ist, damit auf lange Zeit zu leben, sollte sich lieber ein süßes Stofftier zulegen.

Wer aber tatsächlich bereit ist, auch gegebenenfalls schon ältere Tier zu adoptieren oder eben über ausreichend Zeit und Ausdauer für die Erziehung eines Jungtiers verfügt, wird mit einem Hund immer einen treuen Freund an seiner Seite haben.

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