10-jähriges Mädchen beinahe in Hotelpool in Costa Calma im Süden von Fuerteventura ertrunken

Pool_Beispielbild

Am frühen Nachmittag des 1. Juli 2025 wurde in einem Hotel in der Avenida Jahn Reisen in Costa Calma im Süden von Fuerteventura ein 10-jähriges Mädchen mit Anzeichen des Ertrinkens aus einem Schwimmbecken gerettet.

Wie Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) mitteilte, ging um 14:42h ein Notruf ein, mit dem gemeldet wurde, dass das Kind von Rettungsschwimmern aus dem Wasser geborgen worden war und dringend medizinische Hilfe benötigte.

Die Rettungsschwimmer hatten sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen, insbesondere mit Herz-Lungen-Wiederbelebung, um das Leben des Mädchens zu retten. Als das medizinische Personal des Servicio de Urgencias Canario (SUC) mit einem Rettungswagen für die Basisnotfallversorgung am Einsatzort eintrafen, übernahmen die Sanitäter die Versorgung des Mädchen vor Ort und bereiteten sie für den Transport vor. Ihr erste Diagnose lautete „Ertrinken mittleren Schweregrads“.

Anschließend wurde das Kind mit dem Rettungswagen in das Hospital General de Fuerteventura Virgen de la Peña nach Puerto del Rosario gebracht, um dort weiter medizinisch betreut zu werden. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Mädchens wurden von offizieller Seite keine weiteren Informationen veröffentlicht.

Neben dem medizinischen Personal war auch die Gemeindepolizei (Policía Local) im Einsatz. Sie nahm die notwendigen Ermittlungen auf und fertigte die entsprechenden Berichte an, wie es in solchen Fällen üblich ist.

Aufsicht durch Eltern unabdingbar

Zum Ertrinken kann schon schon ein einziger unglücklicher Atemzug reichen. Selbst die Aspiration von Spritzwasser kann bereits einen sogenannten Stimmritzenkrampf auslösen, ohne dass der Kopf des Betroffenen dazu „unter Wasser“ gekommen sein muss. Dieser wiederum kann zur Ohnmacht führen und wenn dann das Gesicht unter Wasser gerät, kann das Unglück seinen Lauf nehmen.

Badeunfälle mit Ertrinken in Swimmingpools von Hotelanlagen gehören leider auch auf Fuerteventura zu der Art von Notfällen, die vor allem in der Ferienzeit jederzeit passieren können. Kinder sind hierbei besonders gefährdet. Eine ständige Aufsicht durch die Eltern ist, selbst wenn Rettungsschwimmer anwesend sind, daher zu jeder Zeit geboten. Auch das frühzeitige Erlernen grundlegender Schwimm- und Rettungstechniken könne nach Angaben von Fachleuten entscheidend zur Verhinderung schwerer Badeunfälle beitragen.

Die Behörden betonen regelmäßig die Bedeutung einer gut funktionierenden Rettungskette, wie sie in diesem Fall offenbar gegriffen hat. Durch das schnelle Eingreifen der Rettungsschwimmer, die zügige Alarmierung über den Notruf 1-1-2 sowie die rasche medizinische Erstversorgung durch das SUC konnte das Leben des Mädchens stabilisiert und ein möglicherweise schwerwiegenderer Verlauf verhindert werden.

Dennoch sind die Risiken auch nach der Einlieferung ins Krankenhaus noch nicht gebannt. Nach der Aspiration von Chlor- oder Salzwasser kann es auch Tage nach dem unvollständigen Ertrinken immer noch zu Komplikationen wie z.B. einer Lungenentzündung kommen.

Wir wünschen dem Mädchen und ihren Eltern viel Kraft und eine möglichst rasche und vollständige Genesung.

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