Wie die neuste Erhebung der spanischen Notarkammer (Consejo General del Notariado) deutlich macht, ist die Zahl der Wohnungskäufe in Spanien durch Personen aus dem Ausland in den ersten sechs Monaten 2017 verglichen mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 3,4% auf insgesamt 50.087 Transaktionen angestiegen. Auf den Kanaren liegt der Anstieg im beobachteten Zeitraum bei etwa 10,1%.
Der Anteil der durch ausländische Käufer erworbenen Wohnungen macht insgesamt 19,4% der Gesamtstatistik aus. Seit Beginn der Wirtschaftskrise war diese Zahl stetig angewachsen, bis sie im ersten Halbjahr 2016 mit 20,3% ihren bisherigen Höhepunkt erreichte.
Bei der Unterscheidung zwischen ausländischen Residenten und Nicht-Residenten ist zu beobachten, dass knapp 46,6% der getätigten Wohnungskäufe auf Nicht-Residenten sowie 53,4% – Höchstand seit 2011 – auf ansässige Ausländer zurückzuführen sind. Im Vergleich zur Vorjahreshälfte bedeutet dies einen Anstieg von 5,1 bzw. 21,8%.
Alle autonomen Gemeinschaften des Landes zeigen eine steigende Tendenz beim Erwerb von Wohnungen durch ausländische Käufer, wobei in nur fünf Regionen eine unterdurchschnittliche Steigerung zu sehen ist: Auf den Balearen +5,3%, in Andalusien +5,4%, in Murcia +5,7%, auf den Kanaren +10,1% und Valencia +12%. Im Rest Spaniens war sogar ein überdurchschnittlicher Anstieg zu verzeichnen. Hervorzuheben sind dabei die Regionen Castilla-La Mancha mit 33,2%, Castilla und León mit einem Plus von 39%, Navarra mit 43,8% und La Rioja mit einem üppigen Anstieg von 74,8%.
Laut besagter Statistik konzentriert sich die Zahl der Wohnungskäufe durch Ausländer im ersten Halbjahr 2017 auf beinahe die gesamte Mittelmeerküste sowie die beiden Inselgruppen. Die meisten Abschlüsse durch Ausländer liefen dabei in Andalusien (19,4%), Murcia (26,9%), Valencia (35,5%) sowie den Balearen (37,7%) und Kanaren (42,3%) über die Bühne, während der geringste Anteil in Extremadura, Kastilien und Kantabrien zustande kam.
Der Durchschnittspreis pro Quadratmeter, der aus den Erhebungen hervorgeht, belief sich im beobachteten Zeitraum auf 1.667 Euro, was einem Anstieg von 2,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Der Preis, der von ausländischen Nicht-Residenten gezahlt wurde, ist dabei um 4,5% bis auf 1.941 Euro pro Quadratmeter angestiegen, während der Preis für ausländische Residenten mit einem leichten Plus von 2,8% auf durchschnittlich 1.405 Euro anwuchs.
Im Vergleich zur vorangehenden zweiten Jahreshälfte 2016 hat sich die Teuerungsrate in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres dabei deutlich beschleunigt. Auch bei den von Spaniern getätigten Wohnungskäufen ist der Quadratmeterpreis um knapp 5,1% angestiegen.
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