Das Patroullienboot „Meteoro“ der spanischen Armada hat am Karfreitag seine Reise von Gran Canaria zum Anti-Pirateneinsatz vor Somalia begonnen.
Dort wird das Kriegsschiff die Operation Atalanta unterstützen.
Die Operation Atalanta ist eine gemeinsame militärische Marinemission der EU, die 2008 begann. Die Mission dient dem Schutz des freien Seeverkehrs vor der Küste von Somalia, am Horn von Afrika und im Golf von Aden.
Dieses Gebiet ist permanent von Piraten bedroht und gilt als gefährlichstes Seegebiet der Welt. Es hat sich eine regelrechte Entführungs- und Erpressungsindustrie gebildet.
Sicherung von Hilfslieferungen
Die wichtigste Aufgabe des Flotillenverbandes ist die Sicherung von Hilfslieferungen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen. Darüber hinaus sichern die Kriegsschiffe den Handelsverkehr auf dieser wichtigen Handelsroute.
Die Piraterie vor Somalia erreichte in 2011 mit 176 Angriffen und Geiselnahmen sowie 166 registrierten verdächtigen Ereignissen ihren traurigen Höhepunkt. Im Jahr 2014 gingen die Zahlen auf 2 Angriffe und 5 verdächtige Ereignisse zurück.
An der Mission ständig beteiligt sind Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande. Andere Länder entsenden Personal in die Kommandozentrale in Northwood bei London.
83 Mann Besatzung
Die Meteoro startet ihre Mission mit einer Besatzung von insgesamt 82 Mann. Darunter sind 50 Seeleute und 17 Mann des Bordhubschrauber-Teams. In Dschibuti kommt noch ein Übersetzer an Bord.
Die Meteoro ist ein Hochseekreuzer in Korvettengröße. Sie ist 93,0 Meter lang, 14,04 Meter breit und verdrängt 2.505 Tonnen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 20,5 Knoten (38km/h). Ihr Heimathafen ist Las Palmas de Gran Canaria.
Die Meteoro ist nur leicht bewaffnet. Sie verfügt über ein 76mm-Geschütz, zwei 25mm-Automatikgeschütze und zwei 12,7mm Maschinengewehre.
Besonders wichtig im Kampf gegen Piraten ist jedoch der Bordhubschrauber, da dieser sich wesentlich schneller bewegen kann.
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