Schlag gegen Markenfälscher mit Vertrieb auf Fuerteventura

Markenfälscher

Die Nationalpolizei hat auf Gran Canaria das wohl größte Vertriebsnetz für gefälschte Marken-Artikel auf den Kanarischen Inseln ausgehoben. Die Fälscherbande vertrieb ihre Produkte auf Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria.

Im Rahmen des Einsatzes „Callejón“ wurden 7 Personen festgenommen und rund 200.000 Artikel mit einem geschätzten Wert von 16 Mio. Euro beschlagnahmt.

Die Beamten fanden bei der Durchsuchung eines Lagers in einem Einkaufszentrum in Maspalomas im Süden von Gran Canaria große Mengen von Elektronik-Artikeln und Textilien. Außerdem entdeckten sie Logos von rund 120 Marken in hoher Qualität in Form von Aufklebern, Etiketten und sogenannten Transfers. Sie beschlagnahmten auch einen Drucker, einen Trockner und eine Thermopresse, mit der man die Logos auf die zu fälschenden Artikel aufbringen kann. Die Ermittler konnten auch fast 10.000€ Bargeld sowie zahlreiche Dokumente wie Lieferscheine, Rechnungen und Listen mit Bestellungen und Lieferungen an Geschäfte auf Lanzarote, Fuerteventura und Gran Canaria sicherstellen.

Der Einsatz fand im Süden von Gran Canaria statt. Die Beamten fingen einen Container auf einem LKW ab, als die Verdächtigen diesen gerade entluden. Er enthielt zahlreiche Kartons mit Elektronikartikeln wie Bluetooth-Lautsprecher und Kopfhörer aus China. Und so konnten sie auch das dazugehörige Lager und die Werkstatt ausfindig machen.

Bande produzierte Fälschungen rund um die Uhr

Dort hatten die Chefs der Bande zwei Personen beschäftigt, die die Fälschungen herstellten. Es handelte sich dabei um Marokkaner, die keine Papiere hatten. Sie mussten bei schlechter Lüftung 7 Tage die Woche und viele Stunden am Tag die Markenzeichen an den Produkten anbringen.

Die Bande unterhielt auch ein Ladengeschäft, wo ein Teil der Ware gelagert und verkauft wurde.

Die Ermittlungen hatten bereits im April 2019 begonnen, als die Beamten von der möglichen Existenz eine Lagers in dem Einkaufszentrum erfuhren.

Von den 7 Festgenommen stammen 5 aus Marokko, eine aus Indien und eine aus Nepal.

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