Der kanarische Schmutzgeier (Neophron percnopterus majorensis) kommt nur noch auf Fuerteventura, Lanzarote und Alegranza vor. Die kanarische Unterart ist von Aussterben bedroht. Kürzlich hatte die Spanische Gesellschaft für Ornithologie (SEO/Birdlife) den Bestand mit 74 Brutpaaren angegeben.
Ende April wurden nun 3 Tiere in der Umgebung von Cofete gefunden. Cofete liegt im Naturschutzgebiet Parque Natural de Jandía im Süden Fuerteventuras.
Zwei der Schmutzgeier waren bereits verendet. Besonders dramatisch: es handelte sich um ein Brutpaar, das gerade ein Nest gebaut und Eier gelegt hatte. Der Nachwuchs ist folglich auch verloren.
Mit dem traurigen Ende des Brutpaars verliert die Zone von Cofete die Hälfte ihrer Population von Schmutzgeiern.
Das dritte Exemplar wurde zur tierärztlichen Behandlung in den Oasis Wildlife Park nach La Lajita gebracht.
Die Symptome des stark geschwächten Tieres deuten sehr auf eine Vergiftung hin. „Wenn ein Tier in solch einen akuten Zustand zu uns kommt, hat es sich normalerweise an etwas vergiftet, was es gefressen hat. Wir unterstützen das Tier und in 24 oder 48 Stunden sehen wir, ob es durchkommt.
GPS-Sender löst Alarm aus
Das Tier, das lebend aufgefunden wurde, war mit einem Sender ausgestattet. Nachdem seine Position sich drei Stunden lang nicht verändert hatte, wurde ein Alarm und somit die Suche nach dem Vogel ausgelöst.
Der Bestand des kanarischen Schmutzgeiers wird auf Fuerteventura seit über 20 Jahren überwacht. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen und Aufklärungskampagnen ist es gelungen, den Bestand in den letzten 10 Jahren von 42 auf 74 Brutpaare zu vergrößern.
Aufgrund der geringen noch vorhandenen Zahl von Schmutzgeiern ist der Verlust jedes einzelnen Tieres besonders tragisch. Ohne eine Weiterführung der Schutzmaßnahmen dürfte es in Zukunft immer schwieriger werden, die Schmutzgeier beim Kreisen am Himmel über Fuerteventura zu beobachten.
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Jeder,der Cofete kennt,weiss dass dort ein paar Ziegenhalter leben.Diese Ziegen haben im Frühjahr ihren Nachwuchs.Da diese Ziegenhalter dort im Naturschutzgebiet nicht mit ihren Schrotflinten rumballern können,werden Giftköder ausgelegt um vermeintliche Greifvögel auszuschalten.
Der Schmutzgeier ist allerdings ein Aasfresser,der sich nur von totem Getier ernährt und diesen Ziegenhaltern und ihren Giftködern,als erstes zum Opfer fällt.
Der Verkauf jeglicher Art von Gift in jedem Geschäft,sollte erst nach Feststellung und Registrierung der Personalien erfolgen.Desweiteren sollte jeder Verkauf umgehend an die Naturschutzbehörde und an jede Polizeidienststelle gemeldet werden.Es ist der einzige Weg,den Kreis derer,die solche Verbrechen begehen,einzudämmen,und die Schuldigen zu ermitteln.
Ich verstehe es nicht-
auf wessen Konto soll das in Cofete gehen??? Und warum???
Wir grüßen alle Freunde von Corralejo die uns kennen.
Sind wieder gut in Oldenburg angekommen mussten allerdings 14Tg in Quarantäne.
Vieleicht muss man erstmal die genaue Ursache und Substanz die zur Vergiftung geführt hat abwarten.
@ Klaus
@ Wolfgang
Fragt Euch mal,wer ein Interesse daran haben könnte,diese Vögel zu vergiften.
Sehr schade um die Tiere, und die Arbeit die drumherum geleistet wird. es stellt sich mir die Frage warum ich in vielen Ferreterias Rattengift in irgend einer Form kaufen kann, ohne jegliche ueberwachung
Was sind das für Menschen die soetwas tun?
Ich komme aus dem Nordwesten Fuertes – Ich verstehe die Andeutung leider nicht….
Ich bin selber ein sehr engagierter Vogelschützer und hab vom Zaunkönig über Krähe,Taube,Turmfalke etc. schon einige Vögel,die verletzt oder aus dem Nest gefallen waren,gerettet und durchgebracht.Ich hab absolut kein Verständnis und verabscheue Leute die so etwas tun.
Leider ist es so, dass diese Täter niemals gefasst werden und das wissen die auch.Wie Sabine schon angedeutet hat.Es ist klar auf wessen Konto diese abscheuliche Tat geht,und jeder,der Cofete kennt,kann sichs denken.Ich finds auch sehr traurig,dass an diesem,einem der wunderschönsten Orte der Welt,so etwas passiert.
Ziemlich klar auf wessen Konto das geht.